Veganer Soli Brunch im R12 am Sonntag, den 03.02.2019

Liebe Leute,
Wie jeden 1. Sonntag im Monat laden wir euch zum veganen Brunch ins
linke Zentrum R12 ein. Ab 10.30 Uhr freuen wir uns über Hilfe beim
Aufbau. Ab 11 Uhr könnt ihr lecker schlemmern. Ihr könnt gerne was
leckeres veganes mitbringen.
Dieses Mal ist der Brunch ein Solibrunch zugunsten des Projekts Teatro
Bus, ein Theaterprojekt für Kinder im Armenviertel von Santiago de
Chile. Beim Brunch könnt ihr Bilder vom Projekt ansehen und die Leiterin
des Projekts wird ein paar Sätze erzählen über ihre Arbeit.
Also kommt vorbei, genießt den Brunch und wenn es euch möglich ist,
spendet großzügig.
Bis bald!
Eure Alarmies
Infos zum Projekt:
https://youtu.be/10IDw9VsO2s

02.03. Veranstaltung zur Zensur von Indymedia linksunten

 

 

 

 

 

 

Im August 2017 wurde Indymedia linksunten vom Bundesinnenministerium
verboten. Um das Presserecht auszuhebeln, nutzte das Innenministerium
das Vereinsrecht. Kurzerhand erklärten sie einige ihnen bekannte
Freiburger Autonome zu Mitgliedern eines Vereins „Indymedia linksunten”
und das Autonome Zentrum KTS Freiburg zum „Vereinsheim“. Das bei den
Durchsuchungen aufgefundene Geld wurde als „Vereinsvermögen“ deklariert
und beschlagnahmt. Einschließlich der beschlagnahmten Technik beläuft
sich der materielle Schaden auf etwa 80.000 Euro.

Eigentlich müsste anhand des Beispiels Indymedia linksunten über die
Bedeutung linksradikaler Medien diskutiert werden. Über gezielte
Verfassungsschutzhetze im Vorfeld des Verbots und über den Fallout des
G20-Gipfels in Hamburg. Über den Aufstieg der rechtsradikalen AfD und
einen deutschen Wahlkampf im Herbst 2017. Stattdessen wird der Fall als
Folge eines Verwaltungsakts des Bundesinnenministeriums vor dem
Bundesverwaltungsgericht in Leipzig verhandelt.

Wir berichten von den Razzien und vom juristischen Vorgehen gegen Verbot
und Zensur. Von der Zusammenarbeit zwischen Polizei und Geheimdiensten,
von Denunziation und Verrat. Außerdem werfen wir einen historischen
Blick auf die Repression gegen die Zeitschrift radikal, denn Indymedia
ist nicht das erste Beispiel von Zensur gegen linksradikale Medien in
der jüngeren Vergangenheit. Und wir wollen mit einem Rückblick auf das
Projekt linksunten über Notwendigkeit, Möglichkeiten und Grenzen
linksradikaler Medienarbeit diskutieren.

Die Veranstaltung findet im Linken Zentrum R12 statt.
Ab 19 Uhr gibt es vegane Vokü von der k-gruppe
Veranstaltungsbeginn ist 20 Uhr

Eure alarmies

26.01. Vortrag Asylrechtsverschärfungen & Co. – Wie staatliche Politik die Solidarität und Handlungsspielräume verändert

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Liebe Freund*innen,

die derzeitigen Verschärfungen des Asylrechts im Verbund mit dem Erstarken von rechtem und rechtsextremem Gedankengut schränken zum einen Handlungsspielräume für Helfer*innen in der Arbeit mit Geflüchteten massiv ein; zum anderen werden Geflüchtete wie auch ihre Unterstützer*innen in der öffentlichen Meinung immer stärker diskreditiert, diskriminiert und sind verstärkt Gewalttaten ausgesetzt. Im politischen Ränkespiel um den rechten Rand der Wähler*innenstimmen treten viele AfD-Politiker*innen mit offen rassistischen Entgleisungen immer stärker in den Vordergrund.
Doch welche Änderungen, Verschärfungen im Asylrecht gibt es und wie können Unterstützer*innen darauf reagieren?

Alarm e.V. präsentiert am Freitag, 26.01.2018 im Linken R12, Rammersweiertr. 12, 77654 Offenburg, einen Vortrag von Aktion Bleiberecht.
Ab 19 Uhr gibt es vegane VoKü, im Anschluss wird Referent Walter Schlecht berichten.

Asylrechtsverschärfungen & Co. – Wie staatliche Politik die Solidarität und Handlungsspielräume verändert

Die „Asylrechtsverschärfungen“ der letzten Jahre betreffen über das Asyl hinaus eine Vielzahl an Lebensbereichen von Migrant*innen: Von Arbeit und Deutschkursen über Gesundheit bis zum Wohnen, von Einreisestichtagen über Klagefristen bis zu Härtefallregelungen.
Und all das sind Faktoren in der Frage: Wer darf bleiben, wer wird abgeschoben? Der Gesetzgeber hat damit ganz gezielt viele Möglichkeiten verbaut, Abschiebungen zu verhindern – und die Kampagnen zur Legitimation dieser Abschiebepolitik wurde gleich mitgeliefert. Was bedeutet das für die Praxis flüchtlingssolidarischer Arbeit? Die Veranstaltung bietet eine Analyse der Veränderungen: Was ist rechtlich festgeschrieben, was ist bloße Rhetorik, und wie können wir darauf sinnvoll reagieren?

Eintritt frei

alarm.noblogs.org | aktionbleiberecht.de

 

Veganer Brunch am Sonntag den 03.Dezember 2017

Hallo ihr,

erster Sonntag im Monat – ihr wisst, was das heißt: veganer Brunch im Linken Zentrum R12 in der Rammersweierstr. 12 in Offenburg. Hier werden zahlreiche vegane Köstlichkeiten angeboten. Ihr dürft gerne etwas zum Buffet beisteuern. Ihr dürft auch gerne beim Auf- oder Abbau helfen. Essen gibt’s wie immer von 11-14 Uhr, Auf- und Abbau ist jeweils eine halbe Stunde davor und danach.

Dieses Mal wollen wir euch beim Brunch noch ein paar Informationen zur Solidarischen Landwirtschaft hier vor Ort (SoLaVie Offenburg/Ortenau) geben. Schließlich ist dies ein großartiges Projekt und ihr habt beim Brunch bereits das ein oder andere Mal von dem angebauten Gemüse gekostet.

Wir freuen uns auf euch

eure Alarmies

Herbstfest im R12

Hey Leute,

am kommenden Samstag (07.10) findet im R12 unser Herbstfest statt. Wir wollen nicht nur das über 2 jährige bestehen des Zentrums feiern, sondern auch neuen Leuten, unseren Nachbarn und alten Bekannten Hallo sagen.
Es wird eine Broschüre geben, die alle beteiligten Gruppen vorstellt. Vegane Verköstigungen, um den Hunger zu stillen. Einen Chor, um die Kollektivität zu stärken. Sowie einen Umsonstflohmarkt und hoffentlich viele viele interessante Diskussionen.

Wir freuen uns auf euch und hoffen, dass ihr mal durchschaut.

Geöffnet haben wir ab 16Uhr

Eure Alarmies

Infoveranstaltung: Kein Tag der deutschen Zukunft

Kein Tag der deutschen Zukunft!

Bei dem „Tag der deutschen Zukunft“ handelt es sich zur Zeit um den größten faschistischen Aufmarsch in Deutschland. Zwar sind rechtspopulistische Aufmärsche à la „Pegida“ und Co. teilweise zahlenmäßig stärker besucht, während diese aber häufig von einer inhaltlichen Beliebigkeit geprägt sind oder sich am tagespolitischen Geschehen ausrichten, handelt es sich bei offen faschistischen Aufmärschen wie dem „TddZ“ um eine andere Qualität. Der Faschismus stellt sich als Ideologie und Bewegung dar, die geschürte Ressentiments konsequent zu Ende denkt und deren gewaltsame Umsetzung vertritt. Dies bedeutet nicht zuletzt Terror und Tod für seine GegnerInnen und ausgeschlossene Menschengruppen.

Der Versuch einer faschistischen Sammlungsbewegung

Die „TddZ“-Kampagne stellt den Versuch einer Sammlungsbewegung der
extremen Rechten dar. Über Partei- und Organisationsgrenzen hinweg soll
das faschistische Lager in einer Kampagne vereint werden. Dabei ist die
die Partei „Die Rechte“, als Hauptträgerin der Kampagne genauso bemüht
Nazis aus anderen faschistischen Parteien wie der „NPD“ und der elitär
auftretenden Kaderpartei „Der dritte Weg“ zu integrieren, wie sie bei
militanten und subkulturell geprägten Nazis um Unterstützung werden.
Dies stellt eine Strategie der Partei „Die Rechte“ dar, wie sie an
verschiedenen Stellen beobachtet werden kann. Beispiele hierfür sind
neben dem jährlich stattfinden „TddZ“ auch die hauptsächlich von „Die
Rechte“ organisierten Naziaufmärsche zum 1. Mai.

Gegenprotest und Widerstand

Über 130 Organisationen, Gewerkschaften, Parteien, Vereine und Gruppen
rufen bereits dazu auf den Naziaufmarsch zu verhindern und knapp 10.000
KarlsruherInnen haben eine Petition, die sich klar gegen den
Naziaufmarsch ausspricht, unterzeichnet. Von antifaschistischen Seite
mobilisiert die Kampagne „#noTddZ – Kein Tag der deutschen Zukunft“
überregional zu Blockaden und Aktionen gegen den Naziaufmarsch.

Mobilisierung

Tausende Flyer sind bereits unter die Leute gebracht, Plakate und
Aufkleber sind bereits vielerorts im Stadtbild sichtbar. In den nächsten
Wochen wird es in verschieden Städten Infoveranstaltungen zur
Mobilisierung geben.
In Offenburg findet diese am 19. Mai um 20 Uhr im linken Zentrum R12 statt. Davor gibt es um 19 Uhr vegane Küfa der K-Gruppe.

Filmvorführung: Rupa’s Story

Als Kind überlebt Rupa einen Säureangriff. Gesellschaftlich isoliert, gründet sie gemeinsam mit anderen Überlebenden ein Café in der nordindischen Stadt Agra. Als Kollektiv gewinnen die Frauen auf kreative Weise ihr Selbstbewusstsein zurück.

Film von Lisa Mala Reinhardt und Patrick Lohse

Diskussion im Anschluss mit Patrick Lohse

Sonntag, 28.05.201 7, 18.00 Uhr,
im Linken Zentrum R12,
Rammersweierstr. 12 in Offenburg

Eintritt frei

Mobivortrag: Ketten sprengen – Hafen lahmlegen! Shut down the logistics of capital!

Anfang Juli wird in Hamburg der G20-Gipfel tagen. Mit Medienrummel, Polizeiparade und widerlichen Staatschefs. Trump, Putin, Xi Jinping, Erdoğan und co. sind – vielleicht sogar auch persönlich – Schweine, die für unendlich viel vergangenes und vermutlich auch zukünftiges Leid verantwortlich sind. Ihr Austausch durch andere Charaktermasken des Parteien- und Staatszirkus würde aber an den gesellschaftlichen Bedingungen, die sie, ihre Inhalte und Fans hervorgebracht haben, nichts ändern. Die sind in den Produktions- und Eigentumsverhältnissen und ihrem Reproduktionsregime, in Kapitalismus und Patriarchat, zu finden. Nicht zuletzt der Blick nach Griechenland zeigt die Perspektivlosigkeit einer Linken, die so auf den Staat schielt, dass sie dabei die politische Ökonomie nicht mehr sehen kann.

Im Anschluss an ein antiautoritäres, internationales Mobilisierungstreffen in März in Hamburg mit ca. 80 Delegierten aus zwölf Ländern hat sich die Plattform „Shutdown Hamburg“ gebildet, die zusammen mit …umsGanze! dazu aufruft, den G20-Gipfel und die internationale Mobilisierung dagegen zu nutzen, um dort anzusetzen, wo es einer Welt, in der Waren frei über die Weltmeere schippern, während zugleich tausendfach Migrant*innen ertrinken, wirklich wehtun kann. Hamburg ist mit seinem Hafen eine wichtige Drehscheibe der deutschen Exportwirtschaft und des globalen Warenverkehrs – und damit die passende Bühne, um Staat und Kapital einen Strich durch die Rechnung zu machen.

Die Logistik der Produktion als Organisierung des Warentransports ist ein notwendiges Element in der Realisierung des Mehrwerts, ihre Struktur wird deshalb mit dem Anstieg technischer Produktivkraft mit kapitalistischem Zweck immer weiter perfektioniert, und Perfektion heißt dabei: Alle Waren kommen immer schneller und präziser an ihren Zielort, Lagerung und Produktion greifen immer besser ineinander, denn Zeit ist in diesem Fall eben tatsächlich Geld. Dass wir damit auch den Exportweltmeister Deutschland und sein Austeritätsdiktat treffen wollen, versteht sich von selbst. Zugleich ist die Logistik in diesem Jahrhundert das, was im letzten die Fabrik war: Ein Kristallisationspunkt des Konflikts zwischen Kapital und Arbeit. Denn auch wenn die gigantische Warenansammlung global immer noch in klassischer Fabrikarbeit produziert wird, bietet die Logistik einen lohnenden Angriffspunkt, um der kapitalistischen Gesamtscheiße etwas entgegenzusetzen. Das drückt sich in den vielfachen Kämpfen aus, die bereits auf diesem Terrain geführt werden: Die Streikenden bei Amazon, die Lastwagenfahrer*innen, die letztes Jahr in Frankreich die Raffinerien blockiert haben, oder die Hafen-Aktivist*innen von Occupy Oakland. Der Mobilisierungsvortrag soll aber nicht nur eine Begründung sein warum wir in den Hafen gehen werden. Gleichzeitig soll der Vortrag auch einen Überblick über das bieten, was Anfang Juli in Hamburg sonst noch alles stattfinden wird und nicht zuletzt möchten wir vorstellen, wie der momentane Stand der Planungen unserer Aktion ist und diesen mit euch diskutieren.

Referent*innen: LevelUP organisiert im …umsGanze!

Montag, 22.05.2017

19 h vegane Vokü

20 h Beginn Vortrag

Linkes Zentrum R12

Rammersweierstraße 12

Offenburg

Veranstaltet von Antifa Ortenau, K-Gruppe, vegane VoKü, Alarm Offenburg

 

Ein langes Wochenende: 40 Jahre Kessel, vegane Vokü und Brunch

Das kommende Wochenende wird eines der kulturellen Highlights des Jahres: Der Kessel feiert sein 40jähriges Bestehen mit einem langen Konzertwochenende.

Am Freitag, 05.05.2017 spielen Whoresnation, Nakam, Empowerment, Alter Egon, Reiz und Bullenschweiß. Extra für das Jubiläum haben sich die großartigen Weltuntergangsmaschine wieder zusammengefunden und legen den Kessel in Schutt und Asche. In den rauchenden Ruinen klettern dann am Samstag Sniffing Glue, Kick it!, Hysterese, Todeskommando Atomsturm, Explodiergurken und Ghettotonne auf die Reste der Bühne. Ihr letztes Konzert geben an diesem Abend die Altpunks von Dementia.

Wir von Alarm geben uns an diesem seeehr langen Wochenende wirklich den Rest: Nicht nur, dass wir während den Konzerten für euer leibliches Wohl in Form einer veganen VoKü sorgen und euren Gehirnen mit einem Infotisch was zu Grübeln geben, nein, wir Irren beharren auf dem monatlichen Rhythmus unseres veganen Brunches an jedem ersten Sonntag im Monat! Irgendwie werden wir diese drei Tage überstehen…

Also, nochmal zum Mitschreiben:

Freitag, 05.05.2017, ab 19 Uhr 40 Jahre Kessel Teil 1
Samstag, 06.05.2017, ab 19 Uhr 40 Jahre kessel Teil 2
Sonntag, 07.05.2017, ab 11 Uhr veganer Brunch im Linken Zentrum R12

Der Brunch startet wie immer um 10 Uhr 30 mit dem gemeinsamen Aufbau. Ab 11 Uhr genießen wir gemeinsam unsere mitgebrachten Leckereien (Hier hoffen wir auf eure Tatkraft: einige Bands werden zum Frühstück bei uns aufschlagen…) und gegen 14 Uhr freuen wir uns über zupackende Hände beim Abbau und Aufräumen.

Mit wilden Grüßen, eure Alarmies

Veganer Brunch am 1. Mai? Nicht nur…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dieses Jahr fällt der 1. Mai auf den ersten Sonntag im Monat und somit mit unserem veganen Brunch zusammen. Wir bringen uns daher mit dem Brunch und anderem in die Organisation des 1. Mai ein und rufen mit der Anarchistischen Initiative Ortenau zur Begehung dieses geschichtsreichen Tages auf. Lest hier unseren gemeinsamen Aufruf:

Am 1.Mai: Rein in den antikapitalistischen Block! Gegen die Arbeit und ihre Verherrlichung durch die Herrschenden und die sozialpartnerschaftlichen Gewerkschaften!

Der 1. Mai steht auch in Offenburg vor der Tür und mit ihm das alljährliche Ritual: Gottesdienst, Demo vom Fischmarkt zur Reithalle zum DGB-Fest, zu dem Vertreter*innen des Linken Zentrums R12 einen Redebeitrag beisteuern wollten. Mit der klaren Ansage der lokalen DGB-Größen und deren Genoss*innen, dass es auf “ihrem” 1. Mai-Fest keine politischen Reden zu geben habe, sehen wir nun allerdings keine gemeinsame Basis mehr mit ihnen. Darum haben wir uns dazu entschlossen, zwar bei der Demo im antikapitalistischen Block mitzulaufen, dann aber unser eigenes, kleines Fest im Linken Zentrum R12 zu feiern.

“Gegen die Arbeit? wusst ich’s doch, dass ihr Linken alle faule Schweine seid!”
Ja, wir sind gegen die Arbeit im Kapitalismus, da sie immer Lohnarbeit bedeutet. Wir sehen nichts erstrebenswertes oder wertvolles darin, uns 45 Jahre lang, jeden Tag acht Stunden oder mehr für Aktionär*innen, Konzerne und deren Profite totzuschuften. Und ja, wir lieben es, einfach nur faul rumzuhängen und nichts zu tun, unsere Zeit mit Dingen zu füllen, die uns wichtig sind und Zeit für unsere politische “Arbeit” zu haben.

“Und gegen die Gewerkschaften? Warum denn das? Die kämpfen doch für euch!”
Wir halten nichts von Gewerkschaften, die schon lange Teil des Systems und somit des Problems geworden sind. Wie wir schon in unserem Aufruf zum 1. Mai 2014 geschrieben haben, ist der Kampf der Gewerkschaften ein verlorener: “Es ist ein ständiges Hin und Her, ein Auf und Ab innerhalb der Regeln des Kapitalismus. Und darum können sozialpartnerschaftliche Gewerkschaften niemals gewinnen (….) Gewerkschaften, die keinen revolutionären Anspruch haben, müssen im Kapitalismus zu Partner*innen des Kapitals oder zu dessen Spielball werden. Beides ist der Fall.”
Als Lokalkolorit kommt noch hinzu, dass wir die Geschichtsvergessenheit einiger örtlichen DGB-Menschen ablehnen: Wer auf einem 1. Mai-Fest politische Reden und Inhalte fernhalten will, sollte sich die Entstehungsgeschichte dieses wichtigen Gedenktages der internationalen Arbeiter*innenbewegung anschauen. Der 1. Mai ist ein zutiefst politischer Tag und seine Begehung bedeutet, egal was der DGB sagt, sich des widerständischen, aufsässigen und antikapitalistischen Handelns der Menschen in Chicago vor 130 Jahren zu erinnern. Er bedeutet, sich vor Augen zu halten, dass staatliche Repression im Zweifelsfall für uns tödlich ist. Er bedeutet, anzuerkennen, dass nur die Unterdrückten selbst sich befreien können und nicht gewählte Vertreter*innen, ob sie in den Parlamenten oder in den Chefetagen der sozialpartnerschaftlichen Gewerkschaften sitzen.

Darum laden wir euch alle ein, am 1. Mai im antikapitalistischen Block der DGB-Demo mitzulaufen, am gemeinsamen Spaziergang von der Reithalle zum Linken Zentrum R12 teilzunehmen und mit uns im Anschluss dort den 1. Mai zu feiern und abends im Jugendzentrum Kessel das Tanzbein zu schwingen.

Programm

10 Uhr Rein in den antikapitalistischen Block auf der DGB-Demo (Startpunkt am Fischmarkt, Endpunkt Reithalle)
11 Uhr 30 Gemeinsamer Spaziergang von der Reithalle zum Linken Zentrum R12
12 Uhr Veganer Brunch im Linken Zentrum R12 mit Sektempfang, Sozialrevolutionärem Quiz (Unglaubliche Preise zu gewinnen!) und Infotischen.
18 Uhr Punkrockkonzert im Jugendzentrum Kessel. Es spielen Dementia, Fatal Brutal und section 09. Dazu gibts einen Infotisch der Anarchistischen Initiative Ortenau und vegane Vokü.

1. Mai – Straße frei!
Gegen die Arbeit!
Für die herrschaftsfreie Gesellschaft!
Für die Anarchie!

Anarchistische Initiative Ortenau und Alarm Offenburg (April 2016)