Ich habe doch nichts zu verbergen…!? Veranstaltung zu Überwachung und Datensicherheit 05.04.2019 19:30Uhr

 

“Saying that you don’t care about privacy
because you have nothing to hide,
is like saying that you don’t care about freedom of speech
because you have nothing to say”.
Edward Snowden

 

„Ich habe doch nichts zu verbergen“ – Ein viel gehörtes Argument auf die Frage, wie es mit den eigenen Daten aussieht. Aber ist das wirklich so? Oder ist das viel zu kurz und zu einfach gedacht, weil die Überwachung doch kaum spürbar wahrgenommen wird? Welche Folgen kann die allgegenwärtige Überwachung nach sich ziehen?

Mit dieser Veranstaltung laden wir dazu ein, das eigene Verhalten im Umgang mit Daten zu hinterfragen und sich selbst zu schützen.

Ab 19:00Uhr gibts vegane Küfa/Vokü

 

Wo: Linkes Zentrum R12

Wann: Freitag den 05.04. ab 19:30Uhr / 19:00Uhr vegane Küfa

 

Alarm-Kneipe!

Am Freitag, den 6.6., ab 20 Uhr findet die erste Alarm-Kneipe im „neuen“ Raum statt: Zuerst wird ein kurzer Film zum Thema „Nato“ an die Wand geworfen und danach wird diskutiert zu lecker kalten Getränken.

[Eingeladen sind wie immer alle Vereinsmitglieder und Interessierte.]

1.6. vegan-vegetarischer Brunch

wie jeden 1. Sonntag im Monat gibts am 1.6. zwischen 11 und 14 Uhr wieder leckeres Buffet zum erschwinglichen Preis. Zwischen 3 und 7 Euro kann jedeR soviel essen wie er/sie will….
Eingeladen sind wie immer alle Vereinsmitglieder und Interessierte.

Theater der Befreiung – Theater der Unterdrückten nach Augusto Boal

Nachdem der Workshop am 12.4. aufgrund der geringen TeilnehmerInnenzahl nicht stattfinden konnte, gibt es einen weiteren Termin in Absprache mit den Interessierten. Bei Teilnahmewunsch bitte Mail an alarm-ev ät gmx punkt de schicken.

Die meisten Menschen sind tagtäglichen Unterdrückungen ausgesetzt. Manchmal ganz offen und deutlich durch körperliche Gewaltanwendung oder Beschimpfung, manchmal eher subtil durch versteckte Diskriminierung und Zuschreibung („Ich mach das, Frauen können das nicht“) und manchmal unterdrücken wir uns auch selbst, was sich in Situationen bemerkbar macht, in denen wir uns einfach zu überrascht fühlen, zu handeln, wie gelähmt sind, die passenden Worte fehlen (die uns garantiert spätestens am nächsten Tag einfallen).
Augusto Boal entwickelte in den ’50 / ’60 Jahren ein Theaterkonzept, das uns dabei hilft, sich in die Lage zu versetzen, Wege aus der Unterdrückung zu finden, zu proben und schließlich im realen Leben anzuwenden.
Der Beginn dieses Konzeptes fand sich in Sao Paulo, als Boal gezwungen war, sein Theater auf die Straße zu velagern, da die herrschende Diktatur die Gruppen mit schikanösen Forderungen in den Ruin trieben und somit zur Schließung zwangen. Boals Anliegen war, nicht mehr Theater für die Zuschauer zu machen, sondern die Distanz zum Publikum zu überwinden und es mit einzubeziehen. Dermaßen aus der Passivität gerissen begannen die Leute, eigene Lösungsansätze zu finden und mehr Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.
Das Theater der Unterdrückten umfaßt mehrere Formen: Statuentheater, Forumtheater, Unsichtbares Theater, Zeitungstheater, der Polizist im Kopf, Regenbogen der Wünsche und Legislatives Theater. Hierbei geht es nicht darum, ein Publikum zu belustigen oder zu unterhalten, sondern alle Anwesenden sind gleichzeitig auch die Akteure. Das heißt für uns: wir brauchen keine besonderen Talente und uns für nichts zu schämen. Alle Ideen sind erst mal richtig und wichtig. Ob ein Vorschlag gut ist, zeigt sich sofort durch direktes Erleben.
In diesem Workshop werden die einzelnen Formen erklärt, und nach einer Aufwärmrunde wollen wir gemeinsam ein von den TeilnehmerInnen kommendes Thema durch Statuentheater und / oder Forumtheater durchspielen. Mitzubringen sind bequeme, warme Kleidung.
Die Teilnahme ist kostenlos.