Außer Kontrolle gegen neue Polizeigesetze – Auflauf in Freiburg

Wir rufen dazu auf am 12. Januar mit uns kraftvoll und lautstark gegen die von der CDU geforderten Verschärfungen der Polizeigesetze zu protestieren.

Seit Monaten sind „Bürgerrechte“ wieder im Gespräch. Vor allem dadurch, dass sie massiv unter Beschuss stehen, durch die brachiale politische Praxis der Exekutiven und der Justiz. Mit der Verschärfung der Polizeigesetze in zahlreichen Bundesländern wird ein weiterer Rückbau von Freiheitsrechten vorangetrieben. Dies geschieht ganz im Einklang mit gesteigerter Repression von den EU-Außengrenzen bis vor unsere Haustür.

Baden-Württemberg tut sich in Fragen der Repression und polizeilicher Aufrüstung hervor: Bereits Ende 2017 wurde das ohnehin weitreichende Gesetz zur Regelung der Befugnisse der Landespolizei, welches nun etwa die Verwendung von Explosivmitteln vorsieht, massiv verschärft. Neben Aufenthaltsanordnungen und deren elektronischer Kontrolle, Hausarrest, sowie Kontaktverboten zwischen „Gefährdern“ wird „intelligente Videoüberwachung“ im öffentlichen Raum umgesetzt werden.

Jetzt will CDU-Innenminister Strobl nachlegen, indem etwa durch „Onlinedurchsuchungen“ weitere Mittel zur Internetspionage bereit stehen sollen. Von der Polizei als „Gefährder“ eingestufte Personen sollen in seinen Augen für bis zu 14 Tage ohne Urteil eingesperrt werden können. „Schleierfahndungen“, also anlasslose Personenüberprüfungen, sollen aktuellen Verlautbarungen zur Folge auf einem 30-Kilometer breiten Korridor entlang der Außengrenzen möglich werden. Der Innenminister verkündete jüngst „die größte Einstellungsoffensive in der Geschichte der Baden- Württembergischen Polizei. Mit der „Sicherheitspartnerschaft“ des Landes mit der Stadt Freiburg soll auch hier für die Akzeptanz der Aufrüstung geworben werden.

Wir erleben bereits jetzt die Wirkmächtigkeit repressiver Gesetze und Überwachungmittel des Staates in unserem Alltag. Sei es die flächendeckende Videoüberwachung, Aufrüstung der Polizeikräfte mit Pferden, Bodycams und Segways, neue Kommunale- und Bereitschaftspolizeieinheiten oder etwa willkürliche Kontrollen, Hausdurchsuchungen, Zensur und Beschlagnahmen. Diese repressive Praxis im „Ländle“ wird mit dem neuen Polizeigesetz noch ausgebaut. Sicher sind bei alledem nur die maßlosen Kosten und eine künstlich explodierende Kriminalitätsstatistik. Ganz nach dem Motto: „Wo mehr Bäcker sind, muss mehr gebacken werden“.

Auch auf Bundesebene rüsten Sicherheitsfanatiker auf: Die Verschärfung der §113/114 (dem „Schubs-Paragraphen“) und des §125 („Landfriedensbruch“) im vergangenen Jahr erschweren das freie Demonstrieren in der BRD. Während „Verfassungsschützer“ sich auf die Seite rechter Mobs schlagen wird die Kultur der Hetze gegen Andersdenkende immer Salonfähiger. Die unsägliche Umsetzung von Öffentlichkeitsfahndungen im großen Stil, anlässlich von G20, Asylrechtsprotesten und 1. Mai-Demos führt zu einem Klima der Verunsicherung und Denunziation.

Dies alles veranschaulicht das Klima der Angst, mit dem Regierende in Bund- und Ländern die ihnen drohende Bedeutungslosigkeit durch Machtdemonstrationen übertünchen wollen. Noch wurde sich mit dieser besorgniserregenden Entwicklung nicht abgefunden. In München, Düsseldorf und Hannover gingen in den vergangenen Monaten zehntausende gegen die Verschärfung der Polizeigesetze auf die Straße. Im Herbst waren in Berlin gar über 200.000 Menschen an einer Großdemo unter dem Motto „Unteilbar“ auf der Straße, um für eine offene Gesellschaft, Asylrecht und gegen den Ausbau der polizeilichen Befugnisse zu demonstrieren.

Der Widerstand gegen den Überwachungsstaat und die Autoritarisierung der Politik hat eine Lange Tradition an die wir in dieser Zeit anknüpfen müssen. Nicht umsonst wurde die Vorratsdatenspeicherung oder etwa die Verschärfung von Versammlungsgesetzen auch hier gestoppt. Dem Rechtsruck muss auf allen Ebenen begegnet werden: In den Parlamenten, in den Medien, in den Herzen und auf der Straße.

Gegen Überwachung und Kontrolle – Gegen die Kriminalisierung unseres Widerstandes – Weg mit dem Polizeigesetz – Für eine solidarische Zukunft in Freiheit!

12.01.2019 | 17 Uhr | Platz der Alten Synagoge/Theatertreppe

Unterzeichner*innen (Stand 28. Dezember 2018):

Alarm e.V. Offenburg | Anti-Knast-Gruppe | A-Team (Awareness Freiburg) | Autonome Antifa Freiburg | Autonomes Zentrum KTS Freiburg | Bure Solikomitee Dreyeckland | Die-Linke (Freiburg) | EA Freiburg (Ermittlungsausschuss) | Gartenstraße 19 | Grüne Alternative Freiburg (GAF) | Humanistische Union (Baden-Württemberg) | Infoladen Freiburg | Kurdistan Solikomitee Freiburg | L.K.O. (libertäre Kommunist*innen) | Nigra | No_Pasarán_115 | Rote Hilfe Freiburg | Sand-im-Getriebe | Schattenparker-Wagenplatz | Squat-Café-Kraak | SUMF (Indymedia-Soligruppe) | United We Stand (Freiburg) | Warm-Anziehen-Kampagne | Wohnraum Gestalten (Squat Freiburg) | Zündstoff Clothing

AUFRUF: Landesweite Demonstration am 13. Oktober 2018 in Karlsruhe – Asylrecht verteidigen!

Am 13. Oktober findet in Karlsruhe eine der Landesweiten Demonstrationen gegen rassistische und nationalistische Hetze statt.

Wir unterstützen den Aufruf des Antirassistischen Netzwerks Baden-Württemberg.

Abfahrtszeiten zur Demonstration

ASYLRECHT VERTEIDIGEN: Gegen nationalistische und rassistische Hetze! Stoppt den Wettlauf zur Ausgrenzung und Entrechtung! Gleiche Rechte und ein gutes Leben für Alle! Dazu wollen wir gemeinsam hinfahren.

Abfahrt Offenburg Hauptbahnhof: 12.02 Uhr, Gleis 6 (RE 4714) |Ankunft Karlsruhe Hauptbahnhof: 12.49 Uhr

Um ein großes Zeichen setzen zu können, braucht es sehr viele Menschen- also haltet euch jetzt schonmal den 13. Oktober frei und kommt alle mit zur Demo!

Weitere Abfahrtszeiten: http://stop-deportation.de/abfahrtszeiten-zur-landesweiten-demonstration-am-13-oktober-2018-nach-karlsruhe/

http://stop-deportation.de/aufruf-landesweite-demonstration-am-13-oktober-2018-in-karlsruhe/

 

02.05.2018: Demo gegen rechtsextreme Identitäre Bewegung in Offenburg

Am Mittwoch, 02.05.2018, um 18 Uhr 30 wird am ZOB/Hbf Offenburg eine Demonstration gegen die Mahnwache der rechtsextremen Identitären
Bewegung, die ab 19 Uhr stattfinden soll, starten.

Die Nazis wollen scheinbar eine in Offenburg stattgefundene Vergewaltigung einer Frau durch einen aus „Zentralafrika“ stammenden Mann für ihre rassistische Propaganda nutzen.

Immer wieder tun sich bei solchen Fällen antifeministische, ultrakonservative und rechte Gruppen und Parteien hervor und hetzen
pauschal gegen Menschen, die nach Europa und Deutschland geflüchtet sind, um hier Schutz vor Krieg, Hunger, Armut und Vertreibung zu suchen. Natürlich kritisieren sie nicht Sexismus und Patriarchat, natürlich wollen sie die „Keimzelle des Staates“, die Familie, nicht als häufigsten Ort von Gewalt gegen Frauen und Kinder benennen und natürlich sehen wir sie nie am 8. März auf den Straßen, sich lautstark für die Befreiung der Frau positionieren.

Identitäre und andere Nazis stellen sich nur dann auf die Seite der Frau, wenn es sich aus ihrer Sicht für ihre rassistischen und faschistischen Ansichten ausschlachten lässt wie zuletzt in Kandel. Dem gehen weder wir noch andere emanzipatorische Menschen auf den Leim.

Kommt alle nach Offenburg und zeigt den Nazis, dass sie hier mit ihrer rassistischen, völkischen und menschenfeindlichen Ideologie keinen Stich haben.

Rassismus und Sexismus bekämpfen!
Identitäre und andere Nazis bekämpfen!
Für die befreite Gesellschaft!

Mittwoch, 02.05.2018, 18 Uhr 30
ZOB/Hbf Offenburg

alarm Offenburg
Antifa Ortenau

Aufruf für ein Wochenende gegen das Arcadia und seine Welt am 3. und 4. März

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 9. Dezember öffnete in Strasbourg das Lokal Arcadia. Dieses Lokal, im Stadtteil Esplanade gelegen (Rue Vauvan 29), wurde von einer rechtsextremen Gruppe, die sich „Bastion Social“ nennt, eröffnet. Die Gruppe gibt es in verschiedenen Städten und bezieht sich positiv auf den Faschismus.

Sie ist schon für mehrere Angriffe verantwortlich: ein rassistischer Übergriff von 20 gegen einen, für den der Buchhalter der „Bastion Social“ zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde. Desweiteren wurden zwei Personen und ein Tramführer von Leuten aus dem Arcadia angegriffen.

Eines der zur Schau getragenen Ziele der „Bastion Social“ ist die Wohlfahrt für die weißen, „französischen“ Obdachlosen, die, folgt mensch ihrer Argumentation, vom Staat im Stich gelassen wurden, damit dieser mehr Geld für Migrant*innen hat. Mit dieser Falschauslegung der sozialen Kritik, bar jeder emanzipatorischen Perspektiven, propagiert die „Bastion Social“ die alte Idee vom „Ausländer“, der dem Franzosen das Brot klaut; ein Klassiker der extremen Rechten, die sich um obdachlose Menschen nur kümmert, wenn sie die „Ausländer“ verantwortlich machen können.

In einem Klima, in dem soziale Rechte umfassend zurückgenommen werden, in dem rassistische, islamophobe und gegen Migrant*innen gerichtete Ideen überall und besonders in der institutionellen Politik an Boden gewinnen, erscheint es für uns äußerst wichtig, gegen Neofaschist*innen, die sich in einem studentischen, multikulturellen und gewachsenen Stadtteil breit machen wollen, massenhaft zu mobilisieren.

Eine große antifaschistische Mobilisierung erblickte das Licht der Welt am selben Tag, an dem die Eröffnung des Lokals bekannt gemacht wurde. Es wurden Flyer verteilt, Plakate aufgehängt, es gab Aufrufe verschiedener Menschen im Stadteil (Einwohner*innen, Händler*innen, Eltern von Schüler*innen…) und vor allem gab es zwei Demonstrationen: 300 Leute am 9. Dezember 2017, 600 am 20. Januar 2018. Nach diesen großen Mobilisierungen hat der Stadtrat von Strasbourg einstimmig für die Schließung des Arcadia und die Auflösung der „Bastion Social“ gestimmt. Nun liegt es an der Präfektur: nur sie kann die büroktatische Schließung in die Wege leiten.

Wir werden nicht nur auf diese verwaltungstechnische Entscheidung warten! Der wachsende Erfolg der Mobilisierung zeigt uns den Weg auf, dem wir folgen müssen: Weiterhin zu diesem Thema, in unseren Stadtvierteln, auf unseren Straßen aktiv sein, um dem Faschismus den Weg zu versperren. Die Erfolge, die mit den Plänen der Stadtverwaltung erzielt wurden, waren nur möglich durch die Kraft und Hartnäckigkeit derer, die sich in die Kampagne eingebracht haben. In dieser Dynamik rufen wir zu einer dritten Demonstration auf und wir hoffen, dass diese noch größer wird. Ebenfalls laden wir euch am gleichen Abend zu einem Essen und einem Konzert ins autonome Jugend- und Kulturzentrum Molodoï ein. Am folgenden Tag finden dort Vorträge und Diskussionen statt.

Die Schließung des Arcadia wird auf der Straße erkämpft!

Demo am Samstag, 03.03.2018, 14 Uhr auf dem Place de Zurich, Strasbourg

Infos (auf französisch) findet ihr hier:
https://bafstrasbourg.wordpress.com/fermons-larcadia-local-fasciste-a-strasbourg/
https://fermonslarcadia.noblogs.org/
facebook.com/events/325480517961913/

Unterstützer*innen:
Alarm Offenburg
Anarchistische Initiative Ortenau

20.01. Zweite Demonstration gegen den Naziladen in Strasbourg!

Für die Schließung des Arcadia
Gegen Räume der extremen Rechten in unseren Vierteln

Wir erleben seit einigen Jahren einen weltweiten Rechtsruck. Ob Trump, Erdogan, Putin, Orban, Wilders, Le Pen oder hier bei uns Meuthen, Gauland, Höcke, Weidel, von Storch mit ihrer rassistischen AfD, rechtes Gedankengut und rechte Politik reichen weit bis in die Mitte der Gesellschaft und sind in vielen Ländern tonangebend.

Doch auch Protest und Widerstand gegen die menschenverachtenden Ideologien der Rechten sind überall zu beobachten. Wer eine befreite Gesellschaft ohne Grenzen anstrebt, muss sich Nazis, Rassist*innen, Antisemit*innen und allen anderen Feind*innen der Freiheit in den Weg stellen.

Genau das wollen wir am Samstag, den 20.01.2018, in Strasbourg mit unseren französischen Genoss*innen und Freund*innen tun, wenn es gegen das Lokal “Arcadia” der “Bastion Social” im Strasbourger Viertel Esplanade auf die Straße geht.

Das Nazilokal Arcadia wurde am 9.12.2017 von der aus der gewalttätigen, faschistischen GUD (Groupe Union Defense) hervorgegangenen Bastion Social eröffnet und ist ein offensichtlicher Treffpunkt für elsässische Nazis. Hier können sie sich sammeln, organisieren und ihre Strukturen festigen. Mit plumpen Aktionen wie der Verteilung von Nahrungsmitteln an obdachlose Französ*innen wollen sie sich einen sozialen Anstrich geben. Ansonsten haben sie die üblichen “politischen” Inhalte zu bieten: Nationalismus, Rassismus, dumpfen Antiamerikanismus, Antisemitismus, verkürzte Kapitalismuskritik und Hass auf emanzipatorische Bewegungen.

Ob hier bei uns oder auf der anderen Seite des Rheins: Gegen Nazis und alle Feind*innen der Freiheit! Schließen wir das Arcadia!

Alarm Offenburg

Übersetzung des Aufrufs des Strasbourger Bündnisses Fermons L’Arcadia

Zweite Demonstration gegen den Naziladen in Strasbourg!
Der genaue Ort und weitere Informationen folgen.

Das Lokal Arcadia der neofaschistischen Bewegung “Bastion Social”, die offiziell von der GUD (älteste rechtsextreme Studierendenorganisation) übernommen wurde, wurde am 9. Dezember in Strasbourg eingeweiht. Am selben Tag zog eine starke Demonstration von 400 Menschen durch die Straßen der elsässischen Hauptstadt, um gegen die Gründung des Lokals zu protestieren. Wir haben darauf hingewiesen, dass die Faschist*innen, die vorgaben gegen das soziale Elend zu kämpfen, hauptsächlich ein Hauptquartier für die Vorbereitung ihres gewalttätigen Vorgehens benötigen.

Und wir hatten leider Recht: Bereits am Abend der Eröffnung wurde ein junger Mann algerischer Herkunft von einer zwanzigköpfigen Gruppe brutal angegriffen. Zwei von ihnen wurden verhaftet und vor Gericht gestellt: Einer von ihnen, Thomas Beauffet, eine prominente Figur der Bastion Social in Strasbourg, wurde zu acht Monaten Gefängnis verurteilt.
Darüber hinaus (selbst wenn es immer noch Zweifel gibt, da kein Angreifer gefunden wurde) fand am selben Abend ein homophober Übergriff statt. In derselben Woche wurden die Schaufenster eines arabischen Ladens mit rassistischen Beleidigungen versehen.

Zu einer Zeit, in der es in Frankreich zu einer beispiellosen Beschneidung und Abschaffung sozialer Rechte kommt und die Thesen des Front National und der extremen Rechten überall und besonders im Bereich der institutionellen Politik an Boden gewinnen, versucht die “Bastion Social”, dieses vergiftete Klima und die soziale Verzweiflung auszunutzen und die Ausgebeuteten und Unterdrückten durch die Verbreitung nationalistischer, rassistischer, sexistischer und homophober, sowie islamfeindlicher Doktrinen zu spalten.

Organisieren wir jetzt den Gegenangriff. Treffen wir uns massenhaft am 20. Januar, um den Weg zur “Bastion Social” zu versperren und das Arcadia zu schließen! Keine Faschist*innen in unserer Nachbarschaft, keine Nachbarschaft für Faschist*innen!

Samstag, 20.01.2018, 14 Uhr, Place de Zurich

Zugtreffpunkt in Offenburg: 12:15 Uhr Gleis 4, der Zug fährt um 12:34 Uhr

Infos auf Französisch:

Appel

Fermons l’Arcadia, local fasciste à Strasbourg

Die Nazis rufen zur Verteidigung des Arcadia auf und wollen sich dort ab 12 Uhr treffen. Passt aufeinander auf!

Unterstützer*innen

Alarm Offenburg
Anarchistische Initiative Ortenau
Antifa Ortenau
Libertäres Bündnis Ludwigsburg [LB]²
Libertäre Gruppe Karlsruhe LGKA
Rote Aktion Ortenau
Solid Linksjugend Ortenau
VVN-BdA

Wollt ihr den Aufruf unterstützen? Schreibt an alarm-ev@immerda.ch .

Togoischer Widerstand im EXIL ruft zur Demonstration am 13. Januar 2018 nach Freiburg auf!

Aktion Bleiberecht Freiburg möchte zur Teilnahme an folgender
DEMONSTRATION aufrufen:

Pressemitteilung

Wer Fluchtursachen bekämpfen möchte, darf keine Diktaturen unterstützen
oder mit diesen zusammenarbeiten. 50 Jahre Diktatur in Togo sind genug!
Schluss mit der Diktatur in Eritrea! DEMONSTRATION am 13. Januar 2018,
11 Uhr Sammlung vor dem Konzerthaus, 12 Uhr Beginn in Freiburg

Für den 13. Januar 2018 rufen Geflüchtete aus Togo, Eritrea und Aktion
Bleiberecht Freiburg zu einer Demonstration gegen die Diktatur in Togo
auf. Beginn der Demonstration ist 12 Uhr vor dem Konzerthaus in
Freiburg. Wer Fluchtursachen bekämpfen möchte, darf keine Diktaturen
unterstützen oder mit diesen zusammenarbeiten. Togo wird seit 1967 von
der Familien-Dynastie Gnassingbé beherrscht. Sie wird vom Militär und
der Polizei gestützt. Das Militär und die Polizei werden von Frankreich
und weiteren westeuropäischen Staaten ausgerüstet. Auch in
wirtschaftlicher Hinsicht gibt es viele Verflechtungen mit europäischen
Staaten. Frankreich kommt dabei eine zentrale Rolle zu.

Seit August 2017 gibt es in Togo erneut eine Bewegung, die nicht mehr
akzeptieren will, dass Staat und Regierung durch die Familie Gnassingbé
beherrscht wird. Mehr Menschen als je zuvor fordern den Rücktritt des
Präsidenten Faure Gnassingbé. Er befindet sich, entgegen der Verfassung,
in einer dritten Amtszeit. Die Machterhaltung kann die Familie nur durch
massive Repression gegen die Bevölkerung durchsetzen. Immer wieder kam
es zu Verhaftungen, Verletzten und Toten. Erneut reagiert das Regime mit
Gewalt gegen die friedlichen Demonstrationen. Die togoische
Bischofskonferenz (CET) verurteilt die Gewalt durch Ordnungshüter und
Sicherheitskräfte im Land. Die Menschen die sich in zahlreichen
oppositionellen Gruppen versammelt haben, fordern Demokratie und soziale
Gerechtigkeit. Doch die Regierung hat zahlreiche Verbündete und
weltweite politische und ökonomische Kontakte. Das macht es der
Opposition nicht einfach.

Togo ist ein kleines Land, besitzt jedoch das viertgrößte
Phosphatvorkommen der Welt. Dieses Phosphatvorkommen wird u.a. von
Heidelberger-Zement aus Deutschland abgebaut. Frankreich ist stark in
den inneren Markt von Togo involviert und verfügt über wirtschaftliche
Prioritäten. Die EU finanziert bis 2020, 715 Millionen € für eine
weitere wirtschaftliche Entwicklung. Am 12. Dezember 2015 unterzeichnete
Togo den Economic Partnership Agreement (EPA) mit der EU, ein
Freihandelsabkommen, das auf den Abbau von Zöllen von Importen aus der
EU zielt und das Land immer mehr in Abhängigkeit bringt. Die
Freihandelszone SAZOP in Lomé, die vom ausländischen Kapital gegründet
wurde, soll ausgebaut werden. 20.000 Billigarbeitskräfte sind dort
beschäftigt. Nach dem es der Weltmarktpreis wieder erlaubt, soll nun
wieder die Baumwoll-, Kaffee- und Kakaoproduktion für den Export
angekurbelt werden. Lomé kommt wegen seinem Bankenstandort und dem
Tiefseehafen eine zentrale Rolle für die Länder des Sahel zu. Diese
Verflechtungen von wirtschaftlichen und politischen Interessen zeigen,
wer Einfluss auf die inneren politischen Verhältnissen in Togo nimmt.

Die Freiburger Konferenz am 13. Januar 2017 der togoischen Diaspora
fordert einen sofortigen Stopp der Gewalt gegen Demonstrierende in Togo.

Wir fordern den Rücktritt des Präsidenten Faure Gnassingbé! Nur mit dem
Rücktritt und ohne Einmischung von Armee und Polizei in die Politik,
wird eine Demokratisierung der Gesellschaft und mehr Gerechtigkeit
möglich sein.

Wir fordern alle politischen und wirtschaftlichen Verantwortlichen auf,
Druck auf die aktuelle Regierung auszuüben und den
Demokratisierungsprozess zu unterstützen.

Nehmen Sie Kontakt mit der Opposition in Togo auf und unterstützen sie
eine gerechte Sache!

Atra Koku Pierre – Togo – 0162 4521544

Kontakt zu Geflüchteten aus Eritrea kann hergestellt werden.

info@aktionbleiberecht.de


Aktion Bleiberecht Freiburg
Email | info@aktionbleiberecht.de
www | www.aktionbleiberecht.de
FB | www.facebook.com/AktionBleiberecht

Treffen:
Aktion Bleiberecht trifft sich jeden Donnerstag um 20 Uhr im Rasthaus.
Neueinsteiger_innen sind herzlich willkommen!
Reload Tag X trifft sich Donnerstags in den ungeraden Kalenderwochen
um 20 Uhr im Rasthaus. Neue Aktive werden dringend benötigt. Auch
niederschwellige Mitarbeit möglich.

Hände weg von Linksunten

Am 25. August erklärte der Innenminister Thomas de Maizière die Internetseite
linksunten.indymedia.org kurzer Hand zum Verein, ließ diesen gemäß Vereinsrecht verbieten und die Seite abschalten. Im Zusammenhang mit dem Verbot wurden in Freiburg mehrere Privatwohnungen durchsucht, ebenso das autonome Zentrum KTS. Hier ließen die Beamten ein massive Verwüstung zurück und nahmen neben
Speichermedien und Laptops Bargeld mit.

Stolz wurden vermeintliche Waffenfunde präsentiert. Die meisten Medien übernahmen diese Meldung ungeprüft. Wie sich allerdings herausstellte, handelte es sich dabei um legale Dinge (Sprühfarben, Rohre, Zwillen, Messer, …). Mit der Aktion
wird Stimmung gegen Links gemacht und hartes Durchgreifen demonstriert.

Wir solidarisieren und mit den Betroffenen der Repression und wollen dem Staat
zeigen, dass wir uns nicht einschüchtern lassen.

Dazu findet am Samstag, den 09.09.2017, um 19 Uhr am Bertholdsbrunnen in
Freiburg ein Intergalaktischer Auflauf für Pressefreiheit und den Erhalt
linker Zentren statt.

Zeigt euch solidarisch, kommt nach Freiburg!

Wer die Antirepressionsarbeit unterstützen will, kann auf dieses Konto
spenden:
Empfänger: Rote Hilfe OG Stuttgart
IBAN: DE66 4306 0967 4007 2383 13
BIC: GENODEM1GLS
Stichwort: linksunten

https://www.kts-freiburg.org/?article2440
https://netzpolitik.org/2017/durchsuchungen-wegen-linksunten-doch-keine-waffen-bei-journalisten-gefunden/
https://de.indymedia.org/node/13571

Aufruf zu Protesten gegen den Landesparteitag der AfD in Kehl am 19.11.2016

Kaum ein Tag vergeht, an dem keine rassistischen Angriffe auf Unterkünfte von Geflüchteten und Migrant*innen stattfinden. Islamfeindliche Übergriffe nehmen zu. Erschreckend viele Menschen nehmen an rassistischen, völkischen und nationalistischen Demonstrationen teil. Pegida und andere Zusammenschlüsse der extremen Rechten hetzen gegen Geflüchtete und Menschen muslimischen Glaubens, gegen nicht heterosexuelle Personen und politische Gegner*innen.

Gleichzeitig fungiert die „Alternative für Deutschland“ (AfD) zunehmend als Sammelbecken und Sprachrohr für rassistische Politik. Die AfD ist vielerorts zum Zentrum der Rechten geworden, es werden Naziparolen verbreitet und es wird gegen Andersdenkende gehetzt. So werden politische Diskurse und das gesellschaftliche Klima nach rechts verschoben. Doch die AfD ist nicht nur wegen ihres offenen Rassismus eine ernsthafte Gefahr. Das Parteiprogramm ist in vielerlei Hinsicht reaktionär. Unter anderem wird ein traditionelles Familienbild propagiert, welches in letzter Konsequenz die Frauen zurück an den Herd drängt. Auch sollen beispielsweise soziale Sicherungssysteme zurückgefahren und Steuern für die Reichen gesenkt werden. Offensichtlich ist das alles nicht im Sinne der gesellschaftlich Benachteiligten, die diese Partei wählen sollen.

Wir wollen am Samstag den 19.11. vor der Stadthalle in Kehl gegen den Landesparteitag der „Alternative“ demonstrieren. Es ist wichtig auf die Straße zu gehen, um zu zeigen, dass wir weder Sexismus, Rassismus, völkischen Nationalismus, Antisemitismus noch die neoliberalen Programme der Rechten hinnehmen werden! Wir rufen dazu auf lautstark und kreativ gegen die AfD zu protestieren.

Treffpunkt ist um 8:30 am Kundgebungsort vor der Stadthalle, anschließend werden wir eine Demonstration durch Kehl durchführen, um mehr Menschen erreichen zu können!
Schließt euch an!
Gemeinsam gegen rechte und reaktionäre Hetze!

Bisherige Unterstützer*innen

AFA (Strasbourg)
Alarm e.V. Offenburg
Alternative libertaire Alsace
Anarchistische Initiative Ortenau
Antifa Ortenau
Antifaschistische Aktion Karlsruhe
Antifaschistische Jugend 76
Antifaschistische Linke Freiburg (IL)
Art Canrobert Rastatt
Autonome Antifa Freiburg
Die Linke BaWü
Die Linke Freiburg
DKP Freiburg
Flüchtlingshilfe Kork
Grüne Jugend Ortenau
Jusos Ortenau
Justice et Libertés* (Collectif de vigilance contre l‘extrême droite et pour le respect de l‘Etat de Droit)
Le Mouvement des Jeunes Communistes du Bas-Rhin
Linke.SDS
L’Union des Étudiants Communistes de Strasbourg
Offenes Antifatreffen Freiburg
Offenes Antifatreffen Karlsruhe
Piraten Offenburg
Rote Aktion Ortenau
VVN-BdA Ortenau

Zugtreffpunkte:

Karlsruhe HBf: 7 Uhr 04, Ankunft in Offenburg HBf: 7 Uhr 54 Gleis 3, Weiterfahrt nach Kehl 8 Uhr 43

EA-Nummer (ab 8 Uhr 30 besetzt): 0160 – 951 917 27

Aktionskarte

Veganer Brunch am 1. Mai? Nicht nur…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dieses Jahr fällt der 1. Mai auf den ersten Sonntag im Monat und somit mit unserem veganen Brunch zusammen. Wir bringen uns daher mit dem Brunch und anderem in die Organisation des 1. Mai ein und rufen mit der Anarchistischen Initiative Ortenau zur Begehung dieses geschichtsreichen Tages auf. Lest hier unseren gemeinsamen Aufruf:

Am 1.Mai: Rein in den antikapitalistischen Block! Gegen die Arbeit und ihre Verherrlichung durch die Herrschenden und die sozialpartnerschaftlichen Gewerkschaften!

Der 1. Mai steht auch in Offenburg vor der Tür und mit ihm das alljährliche Ritual: Gottesdienst, Demo vom Fischmarkt zur Reithalle zum DGB-Fest, zu dem Vertreter*innen des Linken Zentrums R12 einen Redebeitrag beisteuern wollten. Mit der klaren Ansage der lokalen DGB-Größen und deren Genoss*innen, dass es auf “ihrem” 1. Mai-Fest keine politischen Reden zu geben habe, sehen wir nun allerdings keine gemeinsame Basis mehr mit ihnen. Darum haben wir uns dazu entschlossen, zwar bei der Demo im antikapitalistischen Block mitzulaufen, dann aber unser eigenes, kleines Fest im Linken Zentrum R12 zu feiern.

“Gegen die Arbeit? wusst ich’s doch, dass ihr Linken alle faule Schweine seid!”
Ja, wir sind gegen die Arbeit im Kapitalismus, da sie immer Lohnarbeit bedeutet. Wir sehen nichts erstrebenswertes oder wertvolles darin, uns 45 Jahre lang, jeden Tag acht Stunden oder mehr für Aktionär*innen, Konzerne und deren Profite totzuschuften. Und ja, wir lieben es, einfach nur faul rumzuhängen und nichts zu tun, unsere Zeit mit Dingen zu füllen, die uns wichtig sind und Zeit für unsere politische “Arbeit” zu haben.

“Und gegen die Gewerkschaften? Warum denn das? Die kämpfen doch für euch!”
Wir halten nichts von Gewerkschaften, die schon lange Teil des Systems und somit des Problems geworden sind. Wie wir schon in unserem Aufruf zum 1. Mai 2014 geschrieben haben, ist der Kampf der Gewerkschaften ein verlorener: “Es ist ein ständiges Hin und Her, ein Auf und Ab innerhalb der Regeln des Kapitalismus. Und darum können sozialpartnerschaftliche Gewerkschaften niemals gewinnen (….) Gewerkschaften, die keinen revolutionären Anspruch haben, müssen im Kapitalismus zu Partner*innen des Kapitals oder zu dessen Spielball werden. Beides ist der Fall.”
Als Lokalkolorit kommt noch hinzu, dass wir die Geschichtsvergessenheit einiger örtlichen DGB-Menschen ablehnen: Wer auf einem 1. Mai-Fest politische Reden und Inhalte fernhalten will, sollte sich die Entstehungsgeschichte dieses wichtigen Gedenktages der internationalen Arbeiter*innenbewegung anschauen. Der 1. Mai ist ein zutiefst politischer Tag und seine Begehung bedeutet, egal was der DGB sagt, sich des widerständischen, aufsässigen und antikapitalistischen Handelns der Menschen in Chicago vor 130 Jahren zu erinnern. Er bedeutet, sich vor Augen zu halten, dass staatliche Repression im Zweifelsfall für uns tödlich ist. Er bedeutet, anzuerkennen, dass nur die Unterdrückten selbst sich befreien können und nicht gewählte Vertreter*innen, ob sie in den Parlamenten oder in den Chefetagen der sozialpartnerschaftlichen Gewerkschaften sitzen.

Darum laden wir euch alle ein, am 1. Mai im antikapitalistischen Block der DGB-Demo mitzulaufen, am gemeinsamen Spaziergang von der Reithalle zum Linken Zentrum R12 teilzunehmen und mit uns im Anschluss dort den 1. Mai zu feiern und abends im Jugendzentrum Kessel das Tanzbein zu schwingen.

Programm

10 Uhr Rein in den antikapitalistischen Block auf der DGB-Demo (Startpunkt am Fischmarkt, Endpunkt Reithalle)
11 Uhr 30 Gemeinsamer Spaziergang von der Reithalle zum Linken Zentrum R12
12 Uhr Veganer Brunch im Linken Zentrum R12 mit Sektempfang, Sozialrevolutionärem Quiz (Unglaubliche Preise zu gewinnen!) und Infotischen.
18 Uhr Punkrockkonzert im Jugendzentrum Kessel. Es spielen Dementia, Fatal Brutal und section 09. Dazu gibts einen Infotisch der Anarchistischen Initiative Ortenau und vegane Vokü.

1. Mai – Straße frei!
Gegen die Arbeit!
Für die herrschaftsfreie Gesellschaft!
Für die Anarchie!

Anarchistische Initiative Ortenau und Alarm Offenburg (April 2016)

Einladung zum veganen Brunch am 3. Januar

So, der erste des berühmt-berüchtigten veganen Brunches im Linken Zentrum R12 für 2016 steht an.

Für all diejenigen, die sich zum Neujahr u.a. vorgenommen haben, die Kilos der Weihnachtsmästerei loszuwerden, dürften das schlechte Neuigkeiten sein! Denn, wie immer, gibt es auch am Sonntag, den 3. Januar, ab 11 Uhr köstliche vegane Schlemmereien, zu deren Verzehr Ihr alle herzlich eingeladen seid. Auch wie immer freuen sich alle über von Euch selbst mitgebrachte Leckereien, egal ob herzhaft-würzig oder delicious-süß, natürlich ist dies aber kein Muss. In gemütlicher Runde können dann die überflüssigsten Weihnachts-Geschenke eingetauscht und sich generell ausgetauscht werden.

Zur veganen Thematik passend finden u.a. an dem Tag zwei Demos unter dem Motto„Kein Applaus für Tierquälerei – Artgerecht ist nur die Freiheit“ um 10:00 und um 14:30 Uhr vor dem sogenannten Weihnachts-Zirkus gegenüber der Eishalle Offenburg statt. Ziel ist dabei, den Menschen, die den Zirkus besuchen, einige Gedanken mitzugeben, ob es tatsächlich erstrebenswert ist, Veranstaltungen zu besuchen, in denen Tiere zur Schau gestellt, für sogenannte Kunststücke und Attraktionen dressiert und ausgebeutet werden. Von der verheerenden Haltung in einem Zirkus ganz zu schweigen. Wer um 10:00 hin will, kann sich danach beim Brunch stärken, wer um 14:30 vor hat, mitzudemonstrieren, kann gestärkt vom Brunch dort hingehen.

Der Gewinn dieses Brunches wird dafür verwendet, die anstehende jährliche Versicherungspolice von 129 € für das R12 zu bezahlen.