Antifaschistische Demo in Freiburg 09.01.2021

Am 09.01.2021 organisiert die antifaschistische Jugend Freiburg eine Demo. Anbei die Einladung:

 

Kapitalistischer Leistungszwang, Antisemitismus, rechter Terror, allgemeiner Rechtsruck in allen Schichten der Gesellschaft und Institutionen. 2020 war ein Scheißjahr. Die ganze Welt scheint durchzudrehen. LGBTQ+*-feindliche Programme treffen auf die Resonanz der Wähler*innen in ach so demokratischen Staaten der Europäischen Union und in den USA ist die Wahl eines rechts-autoritären, alten, weißen Mannes ein Fortschritt, nur weil dieser nicht Donald Trump ist. Aber um rechte Strukturen zu finden müssen wir gar nicht so weit weg schauen. Ob in der Polizei, Feuerwehr oder der Bundeswehr, überall tauchen wie von Zauberhand Chatgruppen, Hitlerbildchen, Hakenkreuze und Reichskriegsflaggen auf. Richtige Konsequenzen und Verfolgung gibt es kaum, das KSK existiert nach wie vor, der NSU 2.0 macht dort weiter, wo er aufgehört hat. Halle und Hanau sind leider nur eine weitere tragische Eskalation einer Entwicklung, die sich seit Jahren vollzieht.

Auch in Freiburg werden reaktionäre Stimmen lauter und aggressiver. Seit dem Aufmarsch der AfD im Oktober 2018 ist das hier immer deutlicher zu beobachten. 2019 wurden mit Dubravko Mandić und Detlef Huber zwei Nazis für die AfD in den Stadtrat gewählt. Vor allem Dubravko Mandić ist in seiner Zeit als Mitglied im Stadtrat, aber auch davor ausschließlich negativ aufgefallen, unter anderem als er 2019 mitten im Wahlkampf an einem brutalen Angriff auf Linke beteiligt war, oder als er im darauf folgenden November eine Veranstaltung an der Uni mit einem eigenem Schlägertrupp störte und bedrohte, oder als er vor dem SWR-Funkhaus in Baden-Baden den Mitarbeiter*innen drohte, die AfD würde sie aus ihren Redaktionsstuben vertreiben. Dabei ist ganz klar: Mandić hat in Freiburg nichts verloren! Mit Robert Hagerman versucht ein weiterer AfDler und Mandić-Freund auf sich und seine menschenverachtenden Meinungen aufmerksam zu machen. Zusammen mit der antisemitischen Querfrontbewegung „Querdenken“ – die rechtes und verschwörungsideologisches Gedankengut gesellschaftsfähig machen möchte – provoziert er seit Monaten auf den öffentlichen Plätzen Freiburgs. Auch andere faschistische Gruppierungen versuchen in Freiburg Fuß zu fassen, zuletzt der III. Weg mit einer sogenannten Heldengedenkfeier Ende Oktober. Die Rechte und die NPD sowie der III. Weg fallen zudem ständig mit Stickern im Stadtbild auf. Generell kippt das gesellschaftliche Klima, auch im vermeintlich weltoffenen Freiburg. Am 28.11. wurde eine Gruppe schwarzer Menschen von zwei Weißen mitten in der Freiburger Innenstadt mit Pfefferspray und Faustschlägen angegriffen. Die von den fünf Betroffenen herbeigeholte Polizei kontrollierte dann die Opfer auf Diebesgut anstatt sich um den rassistischen Angriff zu kümmern.

Diese Tendenzen werden wir nicht schweigend hinnehmen!

Unsere Antwort ist ein konsequenter Antifaschismus, sowohl im Alltag, als auch in konkreten Aktionen und Demonstrationen! Antifa ist und bleibt ein notwendiger Teil im Streben nach einer emanzipatorischen, freien Gesellschaft. Antifa ist und bleibt aber auch Schutz und Selbstschutz. Schutz vor staatlichen Repressionslogiken, der Kriminalisierung marginalisierter Menschen und politischen Protests, aber vor allem Schutz vor immer aggressiver auftretenden Faschist*innen, ihren rassistischen Übergriffen, ihren Angriffen und ihrem Terror.

Deshalb rufen wir dazu auf das Jahr 2021 aktiv antifaschistisch zu gestalten! Kommt am 9. Januar um 17 Uhr zum Bertoldsbrunnen! Lasst uns laut sein für ein antifaschistisches 2021! Antifa in die Offensive!

Bitte vermummt euch und haltet Abstand! Parteifahnen sind ausdrücklich nicht erwünscht!

 

Tag X steht fest: Am 28.11.2020 auf die Straßen für die Betroffenen der Rondenbarg-Prozesse und gegen die G20!

Am 03.12.2020 findet der erste Gruppenprozess vor dem Landgericht Hamburg statt. Infos findet ihr hier.

Somit steht auch das Datum des Tag X fest: Am Samstag, den 28.11.2020 wird es in verschiedenen Städten Aktionen gegen die Repression geben. Auch in der Ortenau und Offenburg? Wir werden sehen…

Antirepressionsarbeit und Prozessbegleitung kosten Geld. Spendet an:

Rote Hilfe e.V.
IBAN: DE25 2605 0001 0056 0362 39
BIC: NOLADE21GOE
Verwendungszweck: G20

oder

Netzwerk Selbsthilfe e.V.
IBAN: DE12 1009 0000 7403 8870 18
BIC: BEVODEBB
Stichwort: Rondenbarg-Soli Berlin

Gemeinschaftlicher Widerstand!
Gegen Repression und die G20!

Gemeinsam die Verkehrswende erkämpfen! Demo am 7. März in Offenburg!

Im Kampf gegen die globale Klimakrise ist die Abkehr vom Verbrennungsmotor alternativlos. Die Kohlendioxid-Emissionen des Verkehrssektors haben neben der der Stromerzeugung mit Kohle und der industriellen Landwirtschaft mit ihren chemischen Düngern, ihrer Produktion von tierischen Produkten und ihrer Massentierhaltung einen großen Anteil am menschengemachten Klimawandel und dieser kommt mit immer schnelleren Schritten auf uns zu.

Damit wir alle unsere Benziner und Diesel verschrotten lassen können, brauchen wir aber eine Verkehrsinfrastruktur, die uns das ermöglicht. Für diese neue Infrastruktur – für die Verkehrswende – setzen wir uns als Ortenauer Klimabündnis schwerpunktmäßig hier vor Ort ein.
Wir fordern ein 30€ Monatsticket für die Ortenau sowie den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Jedes Dorf und jede Stadt müssen mindestens im Stundentakt erreichbar sein. Zu den Schichtzeiten sogar im Halbstundentakt. Für Zalando, Rulantika, den Nationalpark und das europäische Forum am Rhein wurden sofort und unbürokratisch neue Busverbindungen eingerichtet. Das muss für den alltäglichen Weg zur Arbeit, zur Schule, zum Einkauf, zum Vergnügen auch möglich sein, denn gerade hier können die meisten CO2-Emmisionnen eingespart werden.

Wir fordern eine Infrastruktur für sicheren Radverkehr, dazu gehören Radschnellverbindungen, mit Pollern geschützte Radfahrstreifen und Tempo 30 auf Straßen mit Mischverkehr. Der umweltschonende Verbund aus Fuß-, Rad-, und Kollektivverkehr muss konsequent gefördert werden. In das Zentrum der Verkehrswende müssen wir das Fahrrad rücken. Zwei Drittel der Bevölkerung würden es gerne nutzen aber sie fühlen sich unsicher auf den Straßen.

Die Demonstration startet um 14 Uhr am Offenburger Busbahnhof. Gemeinsam werden wir durch die Innenstadt ziehen und die aktionistischeren Menschen unter euch können mit uns die Parkplätze beim Kessel, Landratsamt, der evangelischen Stadtkirche und den Gerichtsparkplatz besetzen. Für alle anderen zieht der Demozug weiter über die Grabenallee, durch die Freiburger Straße und dann zur evangelischen Stadtkirche.
Bringt für die Parkplatzbesetzungen alles mögliche mit. Essen, Trinken, Picknickdecken, Klapp- und Campingstühle etc. Seid kreativ und lasst uns zusammen den öffentlichen Raum wieder zurückerobern. Drängen wir den Individualverkehr Stück für Stück zurück. Denn wenn wir auf die Politiker*innen warten, dann werden wir die Klimaziele niemals erreichen.

Es wird Zeit, die Dinge wieder selbst in die Hand zu nehmen!
Die Stadt gehört uns!
Viele Baustellen – ein Ziel: Die Klimakatastrophe aufhalten!

Demonstration am Samstag, 07.03.2020, um 14 Uhr am ZOB Offenburg

Ortenauer Klimabündnis

Blog: klimabuendnis.noblogs.org
E-Mail: klimabuendnis@dismail.de

Demo am 25.05. in Freiburg! Unterstützt die Kampagne gegen alte und neue Polizeigesetze!

Nach der massiven Verschärfung des Polizeigesetzes in Baden-Württemberg Ende 2017 plant die CDU im Innenministerium nun, der Polizei noch weitreichendere Befugnisse zur Überwachung einzuräumen. Diese Verschärfung reiht sich ein in ähnliche Gesetzesveränderungen in Bayern, NRW und Sachsen.

Wie in diesen Bundesländern formiert sich nun auch Baden-Württemberg Widerstand

gegen die freiheitsfeindlichen Gesetzgebungsverfahren der aktuellen Regierung. Wie in Bayern, NRW und Sachsen ist es auch hier höchste Zeit, dass der Unmut über diese Aufrüstung im Inneren sichtbar wird. Bereits Ende 2017 wurde in Baden-Württemberg eine der schärfsten Polizeigesetzes-Novellen der Bundesrepublik verabschiedet.

Dabei wurden folgende Neuerungen eingeführt:
Staatstrojaner: präventive Befugnisse zur Überwachung der laufenden Kommunikation
Kriegswaffen für die Polizei: Handgranaten, Sprenggeschosse und konventionelle Sprengmittel zum Einsatz im Inneren gegen einzelne Personen
– „intelligente“ Videoüberwachung: algorithmengestützte Echtzeit-Überwachung im öffentlichen Raum
– Aufenthalts- und Kontaktverbote: präventiv, beim bloßen Verdacht auf schwere Straftaten
Elektronische Fußfesseln: zur Kontrolle der Einhaltung von Aufenthalts- und Kontaktverboten
Alkoholverbote: zeitlich begrenzt auf öffentlichen Plätzen

Innenminister Strobl plant nun eine weitere Verschärfung, die unter anderem eine massive Ausweitung der Schleierfahndung, unendlich verlängerbare Präventivhaft für sogenannte „Gefährder“, Onlinedurchsuchungen (Staatstrojaner), Vorkontrollen bei Demonstrationen, Body-Cams in Wohnungen und präventive DNA-Untersuchungen legalisieren soll.

Auf Bundesebene plant die Innenministerkonferenz (IMK) eine Vereinheitlichung der Gesetzgebung, die unter dem Vorsitz der CSU zur schärfsten Unterdrückung bürgerlicher Freiheiten seit dem deutschen Faschismus führen dürfte.

Unter #NoPolGBW haben sich verschiedene Gruppen, Initiativen, Parteien, und Einzelpersonen zusammengeschlossen, um sich gegen die Gesetzesverschärfungen zur Wehr zu setzen. Wir sehen die Verschärfung der Polizeigesetze als einen bedrohlichen Angriff auf die Freiheitsrechte aller.

Wir fordern: – Rücknahme der Verschärfungen von 2017: Die Polizei soll keine Staatstrojaner, Kriegswaffen, intelligente Videoüberwachung, präventive Aufenthalts- und Kontaktverbote, elektronische Fußfesseln und Alkoholverbote nutzen und anordnen dürfen! – Keine weitere Verschärfung der Polizei- und Verfassungsschutzgesetze!
– Nein zur Ausweitung der Schleierfahndung!
– Nein zur Unendlichkeitshaft!
– Nein zu Vorkontrollen bei Demonstrationen!
– Nein zu Body-Cams in Privatwohnungen!
– Nein zu (präventiven) DNA-Untersuchungen!
– Nein zur Online-Durchsuchung!
– Kennzeichnungspflicht für die Polizei!
– Schaffung von unabhängigen Ermittlungsstellen zu polizeilichem Fehlverhalten!

Gemeinsam gegen neue Polizeigesetze! Freiheitsrechte verteidigen!

Kommt alle zur Demo „Gemeinsam gegen neue Polizeigesetze“ am Samstag, 25.05.2019 am Hauptbahnhof in Freiburg!

Aktuelle Infos zur Kampagne findet ihr auf der Website nopolgbw.org

Wer mit alarm nach Freiburg reisen will, kann sich mit uns in Verbindung setzen: alarm-ev@immerda-ch. Unseren Schlüssel und Fingerabdruck findet ihr hier.

Auf zum Straßenfest am 4. Mai in der Lange Straße in Offenburg! Klimakrise stoppen – Verkehrswende jetzt!

Die menschengemachte Klimakrise – oft verharmlosend als “Klimawandel” bezeichnet – scheint unaufhaltsam: Immer neue Nachrichten und Erkenntnisse zeigen ihr Voranschreiten auf der ganzen Erde. Die Ursachen sind bekannt, Lösungsvorschläge gibt es viele und doch tut sich viel zu wenig und das viel zu langsam. Es ist zum Verzweifeln. Und in dieser Situation wollen wir ein Fest feiern? Ein Straßenfest? Ja, spinnen wir denn? Um mit Emma Goldman zu antworten: “Wenn ich nicht tanzen kann, ist es nicht meine Revolution!” Wir wollen aber nicht nur tanzen, wir wollen Inhalte transportieren, Ideen präsentieren, Forderungen stellen, zum Mitkämpfen animieren und nicht die Köpfe in den Sand stecken. Wir können das Schlimmste verhindern, wenn wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen!

Das Verbrennen von fossilen Energieträgern – beim Verkehr in Form von Benzin, Diesel und Kerosin – ist einer der größten Faktoren, die den Treibhauseffekt vorantreiben. Der Transport von Waren und Menschen von A nach B, von Singapur nach Hamburg, von Lahr nach Offenburg, von der Okenstraße in die Lange Straße hat im grenzenlosen Kapitalismus direkt spürbare, schädliche Ausmaße angenommen, die nicht mehr nur Megastädte wie Hongkong oder Los Angeles betreffen. Smog und Feinstaubbelastung kennen wir auch hier bei uns in Deutschland. Wir leben in einer Autogesellschaft: Die komplette Infrastruktur ist auf den erdölbasierten Verkehr ausgelegt: “Freie fahrt für freie Bürger!” Es ist schwer, sich dem zu entziehen, wenn die Zeit knapp ist, die Kinder ins Fußballtraining und zur Geigenstunde müssen, der Opa versorgt werden und ich zur Maloche muss. Überall bewegen sich PKWs und LKWs, bis in den letzten Winkel beanspruchen sie Platz und verpesten die Luft. Weder für die Erwachsenen, die am Steuer sitzen, noch für die Kinder, die kaum noch Freiräume haben, ist das ein gesundes Lebensumfeld. Darum muss der öffentliche Nah- und Fernverkehr massiv ausgebaut werden. Er muss bezahlbar, am besten umsonst, sein. Er muss mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Der Individualverkehr, auch der mit Elektroautos, muss auf ein Minimum beschränkt werden.
Wir brauchen die globale Verkehrswende aus diesen beiden Gründen: Um der Klimakatastrophe zu entgehen und um uns wieder frei bewegen und tief Luft holen zu können.

Wir von alarm Offenburg werden mit veganem Essen, einem Infostand und einem Quiz auf dem Fest dabei sein. Denn nicht nur der Straßenverkehr verursacht die dramatische Erderwärmung, sondern vor allem auch die Herstellung tierischer Produkte. Das hören viele Menschen nicht gern, ist aber eine Tatsache. Ein erster, einfacher Schritt in Richtung Klimagerechtigkeit ist es, mit dem Konsum von tierischen Produkten aufzuhören und vegan zu leben, sich darüber mit anderen Menschen auszutauschen und sich mit diesen gegen den ganzen Wahnsinn zu organisieren. Der Veganismus ist uns seit vielen Jahren schon ein wichtiges Anliegen, das wir u. a. mit unserem monatlichen veganen Brunch unter die Leute bringen. Die Befreiung der Tiere gehört für uns zum Kampf um eine befreite Gesellschaft dazu. Es hilft nichts, darauf zu hoffen, dass schon alles gut werden wird. Wir alle müssen etwas dafür tun: Die Massentierhaltung muss beendet werden. Die Landwirtschaft muss ökologisch und vegan betrieben werden. Nur so werden alle satt und nur so können wir die Klimakrise langfristig verhindern.

Kommt alle zum Straßenfest in der Lange Straße: Samstag, 4. Mai 2019 von 12 bis 17 Uhr.
Um 14 Uhr startet am Busbahnhof ZOB eine Fahrraddemo.

Klimakrise stoppen – Verkehrswende jetzt!

[Den Flyer und Aufruf des Bündnisses findet ihr hier als PDF]

Klimawandel stoppen – Kapitalismus abschaffen! Kimademo am 16.03.2019 in Offenburg!

Global denken…

Der menschengemachte Klimawandel ist weltweit zu beobachten. Wir brauchen keine abstrakten wissenschaftlichen Zukunftsprognosen und Statistiken mehr, denn überall werden die Menschen Zeug*innen und Opfer der Folgen des sich verändernden Weltklimas. Die Polkappen und Alpengletscher schmelzen. Weltweit sterben Insektenarten aus. Hitze- und Kältewellen werden zur Normalität. Ganze Inselgruppen versinken im Ozean. Waldbrände als Folge von Dürren, Wirbelstürme und andere extreme Wetterereignisse werden mehr und mehr zur Normalität.
Die Hauptursachen sind die Produktion und der Konsum von tierischen Produkten wie Fleisch, Milch und Eier und das hemmungslose Verbrennen von fossilen Energieträgern wie Kohle und Erdöl: Das hier freigesetzte Kohlendioxid und Methan gelangen ungehindert in die Atmosphäre und befeuern den Treibhauseffekt, der zur Erwärmung der Atmosphäre führt. Dazu gehören auch der weltweit zunehmende Individualverkehr, der Flugverkehr, der Verpackungswahn, jährlich wechselnde Modetrends, Jedes-Jahr-ein-neues-Smartphone, Austausch von noch funktionstüchtigen Geräten gegen vermeintlich energiefreundliche. Kurzum: Unsere grenzenlose Mobilität und unser irrsinniges Konsumverhalten. All das sind Folgen des weltweit agierenden, scheinbar alternativlosen Kapitalismus und seinem Drang nach Wachstum: Er erzieht uns alle zu Konsument*innen seiner Waren und befeuert den Klimawandel. Der Klimawandel ist wie der Kapitalismus ein globales Phänomen: Wir alle sind von beiden betroffen.

…lokal handeln!

Was können wir hier im beschaulichen Offenburg gegen den Klimawandel tun? Können wir überhaupt etwas dagegen tun? Der Klimawandel ist genauso menschengemacht wie das ihm zugrundeliegende Wirtschaftssystem, der Kapitalismus. Nun sind aber beides weltweite Phänomene und wir sind nur klein und unbedeutend und überhaupt…Alles faule Ausreden: Jede*r von uns kann aktiv werden und sich und seine Kraft, seine Ideen, seine Wut und seine Kreativität in die Waagschale werfen. Wir müssen uns in Gruppen und Netzwerken zusammenschließen und organisieren: Setzt euch für den Ausbau regenerativer Energien und ÖPNV ein, geht auf die Straßen gegen Tierfabriken und Kohleverstromung, baut euer eigenes ökologisches, regionales Gemüse mit anderen Menschen zusammen an, lebt nicht vereinzelt in eurer Singlewohnung, sondern gründet Wohngemeinschaften und Kommunen, nutzt technische, stromverbrauchende Geräte gemeinsam, wechselt euren Stromanbieter, fahrt mit dem Zug oder dem Fahrrad in Urlaub und lasst das Flugzeug stehen. Organisiert euch!

Klimawandelleugner*innen und Rechtspopulist*innen: Alles die gleiche Bagage!

Selbst heute gibt es noch Menschen, die den menschengemachten Klimawandel leugnen, ihn bagatellisieren oder ihn als eine Verschwörung von wem auch immer hinstellen. Leider sind diese Menschen nicht nur völlig unbedeutende Internet-Trolle, sondern auch oft welche mit sehr viel Macht und Einfluss. So sind z.B. mit dem Rassisten Trump in den USA und dem Faschisten Bolsonaro in Brasilien zwei weiße alte Männer an den Hebeln der Macht, die durch ihre hemmungslose Wachstumspolitik aktiv und wissentlich gegen alle Bestrebungen, den Klimawandel zu stoppen, vorgehen. Ausbau der Gewinnung von fossilen Brennstoffen und die Abholzung des Regenwaldes stehen ganz oben auf ihrer Agenda. Menschenrechte und Umweltschutz kommen in ihren Weltbildern nicht vor. Hier bei uns stößt die rechtspopulistische und marktradikale AfD ins gleiche Horn und sie sitzt schon in allen Landtagen und im Bundestag.
Wer also gegen den Klimawandel aktiv wird, wer sich für eine andere Wirtschaftsweise jenseits von ökologischem Raubbau und grenzenlosem Wachstum einsetzt, muss sich darüber im Klaren sein, dass er auch gegen die Feind*innen der Freiheit kämpfen muss: Es gibt kein gutes Leben, es gibt keine solidarische Gesellschaft, es gibt kein Schlaraffenland mit der AfD, mit Trump, mit Bolsonaro und ihren Fans.

Auf die Straßen der Welt!

Wir solidarisieren uns mit allen Menschen, die für eine klimagerechte Zukunft kämpfen, die sich für eine Wirtschaftsordnung einsetzen, die bedarfsorientiert funktioniert, ohne die Ökosysteme des Planeten und damit die Menschheit zu vernichten.
Vor allem stellen wir uns aktuell an die Seite all der Schüler*innen, die mit den Fridays for Future während ihrer Schulzeit auf die Straßen der Welt gehen, um für ihre Zukunft zu demonstrieren, die klar machen: So darf es nicht weiter gehen! Zu all ihren Kritiker*innen, die z.B. das „Schuleschwänzen“ vorschieben, sagen wir: Schämt euch! Macht euch nicht lächerlich und reiht euch in die Demos ein!

Kommt alle am Samstag, den 16.03.2019 um 14 Uhr zur Klimademo am Busbahnhof in Offenburg!
Klimawandel stoppen – Kapitalismus abschaffen!

Klima Demo am 16.03 um 14Uhr Busbahnhof Offenburg – Für eine lebenswerte Ortenau

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir laden euch ein zur Klimademo am 16.03.2019 um 14 Uhr, Beginn am
Busbahnhof Offenburg.

Wir sehen die Auswirkungen des Klimawandels auf der ganzen Welt. Die
Polarkappen schmelzen ab, der Meeresspiegel steigt bedrohlich und
Küstenregionen versinken in der Flut. Wüsten breiten sich aus und
Menschen fliehen, Lebensräume gehen verloren, Pflanzen und Tiere sterben
in bisher nie dagewesenem Umfang aus. Wir Menschen bringen uns um unsere
Lebensgrundlagen.

Gleichzeitig debattieren die politisch Verantwortlichen immer noch
darüber, ob unser Ökosystem einen durchschnittlicher Temperaturanstieg
um 1,5 oder 2 Grad verkraften kann. Die Mehrheit der Bevölkerung will
den Ausbau erneuerbarer Energien, einen ökologischen Wandel und ein Ende
des Raubbaus an der Natur.

Stattdessen verfolgt die Politik fast ausschließlich die Interessen der
Industrie und der großen Konzerne. Die Profite werden von wenigen
abgeschöpft, während der überwiegende Teil der Weltbevölkerung am
Existenzminimum darbt. Die Vorteile werden von wenigen genossen, während
die Nachteile ausgelagert werden. Monokulturen, Massentierhaltung,
Ausbeutung von Bodenschätzen, Umweltverschmutzung, Artensterben finden
nicht auf der nördlichen, vermögenden Halbkugel statt, sondern
hauptsächlich dort, wo wir sie nicht sehen.

Weltweit nehmen die Proteste gegen die Zerstörung unserer
Lebensgrundlagen und der weltweiten Ökosysteme zu. Mit Protesten gegen
Kernenergie, gegen die klimaschädliche Ausbeutung der verbliebenen
Kohlereviere, den Friday for Future-Schulstreiks oder dem Volksbegehren
gegen das Bienensterben gehen Menschen bei uns auf die Straße. Die
Atomkatastrophe von Fukushima hat gezeigt, dass die Politik in Zugzwang
gerät, wenn genügend Menschen aufstehen und für ihre Überzeugung eintreten.

Wir richten unsere Forderungen aber nicht nur an die Bundes- und
Landesregierungen, sondern auch hier vor Ort an den Kreis, an die
Kommunen und an alle Menschen, die hier leben. Denn auch hier in der
Ortenau können wir Umweltschutz aktiv betreiben. Zum Beispiel brauchen
wir auch hier bei uns endlich eine Verkehrswende. Einerseits würde mit
einem ausgebauten und bezahlbaren Nahverkehr die Verkehrssituation
verbessert und weniger Menschen stünden weniger Zeit im Stau,
andererseits würden wir den CO2-Ausstoß in der Region drastisch
reduzieren. Im Kampf gegen den Klimawandel dürfen die Menschen aber
nicht zu Versuchskaninchen degradiert werden, wie in Neuried oder in
Windschläg. Dort versuchen Firmen Tiefengeothermie-Projekte gegen den
Widerstand der Bevölkerung umzusetzen. Doch diese Form der
Energiegewinnung birgt viele Gefahren z.B. für das Grundwasser und die
Wohnhäuser der Menschen.

Wir fordern:

– Bezahlbarer Nahverkehr (30€ Monatsticket für die Ortenau)

– Intelligente Verkehrskonzepte

– Tempolimit auf Autobahnen

– Schnellradwege

– Stopp der Flächenversiegelungen (Entscheidung Klinikstandort)

– Begrünung des Stadtgebiets

– Förderung der Biodiversität

– Ausstieg aus der Kohleverstromung

– Schnellerer Atomausstieg

– verstärkte Förderung alternativer Energien

– Förderung sozialer und ökologischer Projekte (Energie, Nahrungserzeugung)

– Keine Tiefengeothermieprojekte in der Ortenau, bevor alle Versicherungsfragen geklärt sind, Mindestabstände zu bewohntem Gebiet eingehalten werden, die Bürger ausreichend informiert wurden und zyklische Grundwasser sowie radioaktive Untersuchungen stattfinden.

 

Deshalb lasst uns unsere Kräfte bündeln und gemeinsam auf die Straße
gehen, um unsere Forderungen in die Öffentlichkeit tragen. Es geht um
unsere Zukunft!

 

 

BUND Ortenau
Linke Liste Ortenau
Juke Kehl
Alarm e.V. Offenburg
Junge Bau Ortenau
Grießheimer Bürgerinitative gegen Tiefengeothermie
Fridays For Future Ortenau
Linksjugend Solid Ortenau
Anarchistische Initiative Ortenau
IG-BAU Südbaden
Evangelische Stadtkirche Offenburg
Evangelische Erwachsenenbildung Offenburg
Juze Kessel Offenburg

Außer Kontrolle gegen neue Polizeigesetze – Auflauf in Freiburg

Wir rufen dazu auf am 12. Januar mit uns kraftvoll und lautstark gegen die von der CDU geforderten Verschärfungen der Polizeigesetze zu protestieren.

Seit Monaten sind „Bürgerrechte“ wieder im Gespräch. Vor allem dadurch, dass sie massiv unter Beschuss stehen, durch die brachiale politische Praxis der Exekutiven und der Justiz. Mit der Verschärfung der Polizeigesetze in zahlreichen Bundesländern wird ein weiterer Rückbau von Freiheitsrechten vorangetrieben. Dies geschieht ganz im Einklang mit gesteigerter Repression von den EU-Außengrenzen bis vor unsere Haustür.

Baden-Württemberg tut sich in Fragen der Repression und polizeilicher Aufrüstung hervor: Bereits Ende 2017 wurde das ohnehin weitreichende Gesetz zur Regelung der Befugnisse der Landespolizei, welches nun etwa die Verwendung von Explosivmitteln vorsieht, massiv verschärft. Neben Aufenthaltsanordnungen und deren elektronischer Kontrolle, Hausarrest, sowie Kontaktverboten zwischen „Gefährdern“ wird „intelligente Videoüberwachung“ im öffentlichen Raum umgesetzt werden.

Jetzt will CDU-Innenminister Strobl nachlegen, indem etwa durch „Onlinedurchsuchungen“ weitere Mittel zur Internetspionage bereit stehen sollen. Von der Polizei als „Gefährder“ eingestufte Personen sollen in seinen Augen für bis zu 14 Tage ohne Urteil eingesperrt werden können. „Schleierfahndungen“, also anlasslose Personenüberprüfungen, sollen aktuellen Verlautbarungen zur Folge auf einem 30-Kilometer breiten Korridor entlang der Außengrenzen möglich werden. Der Innenminister verkündete jüngst „die größte Einstellungsoffensive in der Geschichte der Baden- Württembergischen Polizei. Mit der „Sicherheitspartnerschaft“ des Landes mit der Stadt Freiburg soll auch hier für die Akzeptanz der Aufrüstung geworben werden.

Wir erleben bereits jetzt die Wirkmächtigkeit repressiver Gesetze und Überwachungmittel des Staates in unserem Alltag. Sei es die flächendeckende Videoüberwachung, Aufrüstung der Polizeikräfte mit Pferden, Bodycams und Segways, neue Kommunale- und Bereitschaftspolizeieinheiten oder etwa willkürliche Kontrollen, Hausdurchsuchungen, Zensur und Beschlagnahmen. Diese repressive Praxis im „Ländle“ wird mit dem neuen Polizeigesetz noch ausgebaut. Sicher sind bei alledem nur die maßlosen Kosten und eine künstlich explodierende Kriminalitätsstatistik. Ganz nach dem Motto: „Wo mehr Bäcker sind, muss mehr gebacken werden“.

Auch auf Bundesebene rüsten Sicherheitsfanatiker auf: Die Verschärfung der §113/114 (dem „Schubs-Paragraphen“) und des §125 („Landfriedensbruch“) im vergangenen Jahr erschweren das freie Demonstrieren in der BRD. Während „Verfassungsschützer“ sich auf die Seite rechter Mobs schlagen wird die Kultur der Hetze gegen Andersdenkende immer Salonfähiger. Die unsägliche Umsetzung von Öffentlichkeitsfahndungen im großen Stil, anlässlich von G20, Asylrechtsprotesten und 1. Mai-Demos führt zu einem Klima der Verunsicherung und Denunziation.

Dies alles veranschaulicht das Klima der Angst, mit dem Regierende in Bund- und Ländern die ihnen drohende Bedeutungslosigkeit durch Machtdemonstrationen übertünchen wollen. Noch wurde sich mit dieser besorgniserregenden Entwicklung nicht abgefunden. In München, Düsseldorf und Hannover gingen in den vergangenen Monaten zehntausende gegen die Verschärfung der Polizeigesetze auf die Straße. Im Herbst waren in Berlin gar über 200.000 Menschen an einer Großdemo unter dem Motto „Unteilbar“ auf der Straße, um für eine offene Gesellschaft, Asylrecht und gegen den Ausbau der polizeilichen Befugnisse zu demonstrieren.

Der Widerstand gegen den Überwachungsstaat und die Autoritarisierung der Politik hat eine Lange Tradition an die wir in dieser Zeit anknüpfen müssen. Nicht umsonst wurde die Vorratsdatenspeicherung oder etwa die Verschärfung von Versammlungsgesetzen auch hier gestoppt. Dem Rechtsruck muss auf allen Ebenen begegnet werden: In den Parlamenten, in den Medien, in den Herzen und auf der Straße.

Gegen Überwachung und Kontrolle – Gegen die Kriminalisierung unseres Widerstandes – Weg mit dem Polizeigesetz – Für eine solidarische Zukunft in Freiheit!

12.01.2019 | 17 Uhr | Platz der Alten Synagoge/Theatertreppe

Unterzeichner*innen (Stand 28. Dezember 2018):

Alarm e.V. Offenburg | Anti-Knast-Gruppe | A-Team (Awareness Freiburg) | Autonome Antifa Freiburg | Autonomes Zentrum KTS Freiburg | Bure Solikomitee Dreyeckland | Die-Linke (Freiburg) | EA Freiburg (Ermittlungsausschuss) | Gartenstraße 19 | Grüne Alternative Freiburg (GAF) | Humanistische Union (Baden-Württemberg) | Infoladen Freiburg | Kurdistan Solikomitee Freiburg | L.K.O. (libertäre Kommunist*innen) | Nigra | No_Pasarán_115 | Rote Hilfe Freiburg | Sand-im-Getriebe | Schattenparker-Wagenplatz | Squat-Café-Kraak | SUMF (Indymedia-Soligruppe) | United We Stand (Freiburg) | Warm-Anziehen-Kampagne | Wohnraum Gestalten (Squat Freiburg) | Zündstoff Clothing

AUFRUF: Landesweite Demonstration am 13. Oktober 2018 in Karlsruhe – Asylrecht verteidigen!

Am 13. Oktober findet in Karlsruhe eine der Landesweiten Demonstrationen gegen rassistische und nationalistische Hetze statt.

Wir unterstützen den Aufruf des Antirassistischen Netzwerks Baden-Württemberg.

Abfahrtszeiten zur Demonstration

ASYLRECHT VERTEIDIGEN: Gegen nationalistische und rassistische Hetze! Stoppt den Wettlauf zur Ausgrenzung und Entrechtung! Gleiche Rechte und ein gutes Leben für Alle! Dazu wollen wir gemeinsam hinfahren.

Abfahrt Offenburg Hauptbahnhof: 12.02 Uhr, Gleis 6 (RE 4714) |Ankunft Karlsruhe Hauptbahnhof: 12.49 Uhr

Um ein großes Zeichen setzen zu können, braucht es sehr viele Menschen- also haltet euch jetzt schonmal den 13. Oktober frei und kommt alle mit zur Demo!

Weitere Abfahrtszeiten: http://stop-deportation.de/abfahrtszeiten-zur-landesweiten-demonstration-am-13-oktober-2018-nach-karlsruhe/

http://stop-deportation.de/aufruf-landesweite-demonstration-am-13-oktober-2018-in-karlsruhe/

 

02.05.2018: Demo gegen rechtsextreme Identitäre Bewegung in Offenburg

Am Mittwoch, 02.05.2018, um 18 Uhr 30 wird am ZOB/Hbf Offenburg eine Demonstration gegen die Mahnwache der rechtsextremen Identitären
Bewegung, die ab 19 Uhr stattfinden soll, starten.

Die Nazis wollen scheinbar eine in Offenburg stattgefundene Vergewaltigung einer Frau durch einen aus „Zentralafrika“ stammenden Mann für ihre rassistische Propaganda nutzen.

Immer wieder tun sich bei solchen Fällen antifeministische, ultrakonservative und rechte Gruppen und Parteien hervor und hetzen
pauschal gegen Menschen, die nach Europa und Deutschland geflüchtet sind, um hier Schutz vor Krieg, Hunger, Armut und Vertreibung zu suchen. Natürlich kritisieren sie nicht Sexismus und Patriarchat, natürlich wollen sie die „Keimzelle des Staates“, die Familie, nicht als häufigsten Ort von Gewalt gegen Frauen und Kinder benennen und natürlich sehen wir sie nie am 8. März auf den Straßen, sich lautstark für die Befreiung der Frau positionieren.

Identitäre und andere Nazis stellen sich nur dann auf die Seite der Frau, wenn es sich aus ihrer Sicht für ihre rassistischen und faschistischen Ansichten ausschlachten lässt wie zuletzt in Kandel. Dem gehen weder wir noch andere emanzipatorische Menschen auf den Leim.

Kommt alle nach Offenburg und zeigt den Nazis, dass sie hier mit ihrer rassistischen, völkischen und menschenfeindlichen Ideologie keinen Stich haben.

Rassismus und Sexismus bekämpfen!
Identitäre und andere Nazis bekämpfen!
Für die befreite Gesellschaft!

Mittwoch, 02.05.2018, 18 Uhr 30
ZOB/Hbf Offenburg

alarm Offenburg
Antifa Ortenau