Aufruf zu Protesten gegen den Landesparteitag der AfD in Kehl am 19.11.2016

Kaum ein Tag vergeht, an dem keine rassistischen Angriffe auf Unterkünfte von Geflüchteten und Migrant*innen stattfinden. Islamfeindliche Übergriffe nehmen zu. Erschreckend viele Menschen nehmen an rassistischen, völkischen und nationalistischen Demonstrationen teil. Pegida und andere Zusammenschlüsse der extremen Rechten hetzen gegen Geflüchtete und Menschen muslimischen Glaubens, gegen nicht heterosexuelle Personen und politische Gegner*innen.

Gleichzeitig fungiert die „Alternative für Deutschland“ (AfD) zunehmend als Sammelbecken und Sprachrohr für rassistische Politik. Die AfD ist vielerorts zum Zentrum der Rechten geworden, es werden Naziparolen verbreitet und es wird gegen Andersdenkende gehetzt. So werden politische Diskurse und das gesellschaftliche Klima nach rechts verschoben. Doch die AfD ist nicht nur wegen ihres offenen Rassismus eine ernsthafte Gefahr. Das Parteiprogramm ist in vielerlei Hinsicht reaktionär. Unter anderem wird ein traditionelles Familienbild propagiert, welches in letzter Konsequenz die Frauen zurück an den Herd drängt. Auch sollen beispielsweise soziale Sicherungssysteme zurückgefahren und Steuern für die Reichen gesenkt werden. Offensichtlich ist das alles nicht im Sinne der gesellschaftlich Benachteiligten, die diese Partei wählen sollen.

Wir wollen am Samstag den 19.11. vor der Stadthalle in Kehl gegen den Landesparteitag der „Alternative“ demonstrieren. Es ist wichtig auf die Straße zu gehen, um zu zeigen, dass wir weder Sexismus, Rassismus, völkischen Nationalismus, Antisemitismus noch die neoliberalen Programme der Rechten hinnehmen werden! Wir rufen dazu auf lautstark und kreativ gegen die AfD zu protestieren.

Treffpunkt ist um 8:30 am Kundgebungsort vor der Stadthalle, anschließend werden wir eine Demonstration durch Kehl durchführen, um mehr Menschen erreichen zu können!
Schließt euch an!
Gemeinsam gegen rechte und reaktionäre Hetze!

Bisherige Unterstützer*innen

AFA (Strasbourg)
Alarm e.V. Offenburg
Alternative libertaire Alsace
Anarchistische Initiative Ortenau
Antifa Ortenau
Antifaschistische Aktion Karlsruhe
Antifaschistische Jugend 76
Antifaschistische Linke Freiburg (IL)
Art Canrobert Rastatt
Autonome Antifa Freiburg
Die Linke BaWü
Die Linke Freiburg
DKP Freiburg
Flüchtlingshilfe Kork
Grüne Jugend Ortenau
Jusos Ortenau
Justice et Libertés* (Collectif de vigilance contre l‘extrême droite et pour le respect de l‘Etat de Droit)
Le Mouvement des Jeunes Communistes du Bas-Rhin
Linke.SDS
L’Union des Étudiants Communistes de Strasbourg
Offenes Antifatreffen Freiburg
Offenes Antifatreffen Karlsruhe
Piraten Offenburg
Rote Aktion Ortenau
VVN-BdA Ortenau

Zugtreffpunkte:

Karlsruhe HBf: 7 Uhr 04, Ankunft in Offenburg HBf: 7 Uhr 54 Gleis 3, Weiterfahrt nach Kehl 8 Uhr 43

EA-Nummer (ab 8 Uhr 30 besetzt): 0160 – 951 917 27

Aktionskarte

Antifaschistische Aktion – Geschichte einer linksradikalen Bewegung

Am Montag, 13. April stellt Bernd Langer sein neues Buch vor.

Unter »Antifa« kann sich wohl jede_r etwas vorstellen. Schwarzer Block gleich Antifa; so vermitteln es zumindest die Medien in falscher Verkürzung. Denn die Geschichte dieser Bewegung reicht weit zurück und ist keineswegs auf Militanz zu reduzieren.

Antifaschismus wurde in Deutschland Anfang der 1920er Jahre als polemischer Kampfbegriff durch die KPD eingeführt. Verstanden wurde darunter Antikapitalismus. Erst Anfang der 1930er Jahre rückte der Kampf gegen die Nationalsozialisten mehr und mehr in den Fokus. 1932 mündete diese Entwicklung in der Gründung der Antifaschistischen Aktion.

In der BRD griffen kommunistische Gruppen in den 1970er Jahren das Emblem wieder auf. Später, von Autonomen übernommen und neu gestaltet, wurde es zum Zeichen der heutigen Antifa. Undogmatisch, radikal und systemkritisch ist Antifaschismus also von jeher viel mehr als nur ein Kampf gegen Nazis.

Der Autor Bernd Langer wird am heutigen Abend hauptsächlich die Geschichte der Antifaschistischen Bewegung bis zum zweiten Weltkrieg beleuchten.

Die Veranstaltung fängt um 19 Uhr 30 an.
Ab 18 Uhr 30 laden wir euch zur veganen Vokü ein.

politisierBAR: Offensiv, autonom, militant – Wie die Antifa entstand

„Schwerste Krawalle in Frankfurt“ titelten die Medien nach dem 17. Juni 1978. Militante hatte aus einer Antifa-Demonstration heraus Polizeiabsperrungen vor dem Rathaus angegriffen, um das NPD-„Deutschlandtreffen“ zu verhindern. 1979 und 1980 folgten die „Rock gegen Rechts“-Konzerte mit mehr als 40 000 Menschen. Die NPD gab ihr Treffen danach auf.

Überall in der BRD entstand zu dieser Zeit eine neue antifaschistische Bewegung. Eine führende Rolle spielten bald Autonome, von denen einige versuchten, den Widerstand zu koordinieren. Sie propagierten einen Antifaschismus, den sie als Kampf gegen das „imperialistische System“ verstanden.

Legendäre Straßenschlachten wie am 1.10.1983 in Fallingbostel oder die Unruhen nach dem Tod von Günter Sare am 28.9.1985 in Frankfurt am Main, Kommando-Militanz und Bündnisaktionen gehörten zu den Konzepten, die schließlich in der heutigen Antifa-Bewegung mündeten.

Der Vortrag von Bernd Langer beschreibt und analysiert der Entwicklung der Antifa von ihren Anfängen im Hinblick auf die aktuelle Situation.

Montag, 29.9.2014, 19 Uhr 30
Alarmraum, Lise-Meitner-Str. 10, Offenburg

Eintritt frei, Spende erwünscht

[Demo der Antifa [M] in Göttingen]

Vortrag: Ein schmaler Grat – Widerstand im KZ Buchenwald

„Haben wir alles richtig gemacht?“ ist der Titel eines Interviews mit Paul Grünewald, der mit Karl Peix und Walter Krämer – beide wurden 1941 ermordet – eine Widerstandsgruppe im Krankenrevier des KZ Buchenwald bildete.

Insbesondere Krämer war in der DDR als „Arzt von Buchenwald“ populär, im Roman „Nackt unter Wölfen“ setzte ihm Bruno Apitz ein literarisches Denkmal.
Doch die einfache Schwarz-Weiß Beschreibung von antifaschistischen Helden unterschlägt die komplizierten Verhältnisse in den Konzentrationslagern.
Während nach Krämer Schulen, Straßen usw. benannt wurden, fand Karl Peix später kaum noch Erwähnung. Dabei war er zunächst von zentraler Bedeutung für den
Widerstand in Buchenwald, verstrickte sich aber zunehmend in Machenschaften mit der SS, Vorwürfe gehen bis hin zu Mord.

Im Gespräch berichtet Paul Grünewald mit seltener Offenheit über das Dilemma von notwendiger Zusammenarbeit mit SS-Schergen, Korruption, Geldbeschaffung und politischem Selbstverständnis. Das Interview, das weit über eine gewöhnliche Zeitzeugenschilderung hinausgeht, ist als CD erschienen.

Vortragsredner ist Bernd Langer , Autor, Künstler, Alt-Autonomer.

Samstag, 1. Februar, 19 Uhr
Alarmraum, Lise-Meitner-Str. 10, Offenburg

Der Eintritt ist wie immer frei.

Weitere Infos findet ihr unter www.kunst-und-kampf.de.

 

[Die Veranstaltung wird von der Rosa Luxemburg Stiftung Baden-Württemberg gefördert.]

Freiheit stirbt mit Sicherheit! Der Festung Europa, den Geheimdiensten und Nazis entgegentreten!

Demonstration in Freiburg am 14.12.2013, 14 Uhr auf dem Rathausplatz
Zugtreffpunkt in Offenburg

Die toten Flüchtlinge vor Lampedusa, die Machenschaften von NSA, BND und Verfassungsschutz und die widerlichen Nazis erinnern uns jeden Tag daran, dass wir noch weit entfernt von einer befreiten Gesellschaft sind.
Europa zieht seine Außengrenzen mit Frontex und Eurosur immer enger und baut ein tödliches Grenzregime auf. Die Geheimdienste überwachen, natürlich nur zu unserer eigenen Sicherheit, alles und jede_n. Sie tun dies in einer Quantität, die sogar die schon immer vorsichtigen Skeptiker_innen überraschte. Die Nazis wollen uns ständig die Suppe versalzen mit ihren Aufmärschen, Gedenktagen und Gewaltakten. Alle drei – die Festung Europa, die Geheimdienste, die Nazis – sind Ausdruck einer Gesellschaft, die wir nicht wollen und bekämpfen.

Wir treten ein für eine Welt ohne Grenzen und Nationen, in der wir uns frei bewegen können. Wir wollen keine großen Brüder, die uns immer über die Schulter schauen. Wir wollen eine solidarische Gesellschaft, in der Wissen frei zugänglich ist und niemandem gehört. Wir wollen keine Nazis, die nach oben buckeln und nach unten treten und alles, was ihnen fremd ist und Angst macht, vernichten wollen. Wir wollen eine Gesellschaft, in der Herkunft, sexuelle Orientierung, Aussehen und Alter keine Rolle spielen.

Für die Anarchie!

Lasst uns gemeinsam mit dem Zug von Offenburg zur Demo in Freiburg fahren. Wir treffen uns am Samstag, den 14.12.2013, um 12 Uhr auf Gleis 2. Der Zug fährt um 12:34 Uhr ab und kommt um 13:33 Uhr in Freiburg an.

Mit solidarischen Grüßen, Alarm Offenburg und Antifa Ortenau

Infos/Aufrufe:
linksunten.indymedia.org/de/node/98937
linksunten.indymedia.org/de/node/100199

Solidarität mit allen Flüchtlingen – Prozess in Offenburg

Hier der sehr kurzfristige Aufruf der Antifa Ortenau zum morgigen Prozesstag gegen Hatef Soltani um 14 Uhr im Amtsgericht Offenburg in der Hindenburgstraße 5:

„Hallo,

die Flüchtlinge von the voice haben sich bei uns gemeldet und gefragt, ob wir zum Prozess am Dienstag nach Offenburg kommen können und sie solidarisch unterstützen können. Unsere Kapazitäten sind leider sehr begrenzt an dem Tag, deshalb die Bitte an euch, wenn möglich nach Offenburg zu kommen. Bitte meldet euch bei uns, damit wir Rückmeldung geben können, ob und wie viele Menschen zum Prozess kommen. Evtl. wird es eine Sponti geben nach dem Prozess. Bitte gebt die Info an möglichst viele Gruppen und Menschen weiter.

Danke!

Infos hier.

Solidarische Grüße, Antifa Ortenau

Kommt und unterstützt die Aktivist_innen.
Emailkontakt: antifa-ortenau@riseup.net

 

Kein Grund zum Feiern – Gegen Staat, Nation und Kapital: Zugtreffpunkt Offenburg

Gemeinsame Fahrt zu den Protesten gegen die Einheitsfeierlichkeiten in Stuttgart

In diesem Jahr finden in Stuttgart die zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit statt. Unter dem Motto „Zusammen Einzigartig“ wird die Stadt am 2. und 3. Oktober in (un)verkrampftem Nationalstolz versinken. Es wird eine Fanmeile für Deutschland, zahlreiche Festakte und Stände geben, damit sich Bundestag, Bundesrat, Bundesregierung und Bundesländer mit „Politik zum Anfassen“ profilieren können.
Etwa 500.000 Menschen werden zum schwarz-rot-goldenen Freudentaumel erwartet – tausende Sicherheitskräfte sollen – falls nötig, auch gewaltsam – für den reibungslosen Ablauf des Spektakels Sorge tragen.

Davon lassen wir uns nicht abhalten: Wir wollen an diesem Tag unsere Ablehnung gegenüber diesem Staat, allen Staaten, dieser Nation, allen Nationen und dem Kapital deutlich sichtbar machen.

Ob ihr nun auf die eine oder die andere Demo an diesem Tag geht, ist uns reichlich schnuppe: Lasst uns gemeinsam Zug fahren und Deutschland in den Rücken fallen!

Hier noch ein Link zum Bezugsgruppenreader.

Wir treffen uns am Donnerstag, den 03.10.2013, um 10:30 Uhr auf Gleis 6 am Offenburger Bahnhof. Der Zug fährt um 11:02 Uhr ab und kommt um 12:57 Uhr in Stuttgart an.

Mit solidarischen Grüßen, Alarm Offenburg

Kein Grund zum Feiern – Gegen Staat, Nation und Kapital

Mobilisierungsveranstaltung zu den Protesten gegen die Einheitsfeierlichkeiten in Stuttgart

In diesem Jahr finden in Stuttgart die zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit statt. Unter dem Motto „Zusammen Einzigartig“ wird die Stadt am 2. und 3. Oktober in (un)verkrampftem Nationalstolz versinken. Es wird eine Fanmeile für Deutschland, zahlreiche Festakte und Stände geben, damit sich Bundestag, Bundesrat, Bundesregierung und Bundesländer mit „Politik zum Anfassen“ profilieren können.
Etwa 500.000 Menschen werden zum schwarz-rot-goldenen Freudentaumel erwartet – tausende Sicherheitskräfte sollen – falls nötig, auch gewaltsam – für den reibungslosen Ablauf des Spektakels Sorge tragen.

Die Veranstaltung wird auf die Geschichte der Proteste gegen die Wiedervereinigung und die dazugehörigen Feierlichkeiten eingehen und die geplanten Aktivitäten bei den diesjährigen Protesten vorstellen.

Montag, 23.09.2013, 20 H

Alarmraum, Lise-Meitner-Str. 10, Offenburg

Eintritt frei

Infos unter:
Kein Grund zum Feiern
Ihre Einheit heißt Krise, Krieg und Armut!

NPD “Flaggschiff” kommt nach Offenburg

Die Antifa Ortenau ruft zu Protesten gegen die Offenburger Station der NPD-Flaggschiff-Tour auf:

Nachdem 2010 die Nazis in Offenburg von 400 Antifaschist_innen umstellt wurden und 2011 der geplante Naziaufmarsch komlpett floppte, versuchen es die Nazis nun erneut. Am Freitag, den 30.08.2013 wollen sie erneut nach Offenburg kommen, um ihre rassistischen und menschenverachtenden Ideen zu propagieren. In den letzten Wochen versuchten sie das in mehreren Städten, überall das gleiche Bild: ein paar Nazis stehn vor ihrem LKW und werden von vielen Antifaschist_innen übertönt und aus der Stadt gejagt. Auch in Offenburg werden sie keine Chance bekommen, ihre Hetze gegen Flüchtlinge in die Öffentlichkeit zu tragen.

Gemeinsam gegen Rassismus und Faschismus!

NPD Flaggschiff versenken!

Treffpunkt: 30.08.2013, 9 Uhr, Marktplatz Offenburg

Die NPD will ihre Kundgebung um 10 Uhr auf der Kreuzung Marktplatz/Fischmarkt durchführen.

Die Uhrzeiten und Versammlungsorte der Nazis wurden in den letzten Tagen kurzfristig geändert (andere Kundgebungsort, früherer Beginn, um Proteste zu vermeiden). Stellt euch darauf ein und achtet auf Ankündigungen unter: Antifa Ortenau

23.06.2013 Antifaschistische Demonstration in Strasbourg in Gedenken an Clément Méric / Zugtreffpunkt in Offenburg

Am 23. Juni werden in ganz Frankreich Antifaschist_innen in Erinnerung an den von Nazis getöteten Clément Méric auf die Straße gehen. Wir unterstützen den Aufruf und organisieren einen Zugtreffpunkt in Offenburg, um gemeinsam nach Strasbourg zu fahren. Wir treffen uns am 23.06.2013 um 14.20 Uhr am Haupteingang am Offenburger Bahnhof, der Zug fährt um 14.34 Uhr und kommt um 15.04 Uhr in Strasbourg an.

Solidarität ist unsere Waffe!

Antifa Ortenau und Alarm Offenburg

Hier der Aufruf aus Strasbourg:

Faschismus tötet. Lasst ihn uns zusammen bekämpfen!

Am fünften Juni haben Aktivist_innen der extremen Rechten Clément Méric ermordet. Er war Gewerkschafter, Student und aktiver Antifaschist. Dieser Mord empört uns und wir revoltieren. Er reiht sich ein in viele Angriffe von Gruppen der extremen Rechten in den letzten Monaten.

Die Situation erfordert deutliche Aktionen, die der Propagierung dieser widerlichen Ideen und Praktiken einhalt gebieten. Heute ist es dringend
geboten, dass wir uns die Straße wieder zurücknehmen bevor die Angst das Lager wechselt.

Ein frankreichweiter Aufruf zu antifaschistischen Aktionen wurde von seinen Genoss_innen für den 23. Juni 2013 in Erinnerung an Clément Méric
veröffentlicht. Wir schließen uns dem Aufruf an und treffen uns am 23. Juni um 16 Uhr auf dem Place Kleber in Strasbourg. Danach gibt es ein antifaschistisches Treffen im Molodoï.

Die Solidarität ist unsere Waffe!

Einige Antifaschist_innen

(Den kompletten Aufruf und weiterführende Links findet ihr hier)