Infoveranstaltung zu den Protesten gegen den Burschentag in Eisenach am 2.6.2012 in Offenburg

Der Countdown läuft: Den Burschentag in Eisenach zum Desaster machen! Zweite Phase.

In der Deutschen Burschenschaft treffen sich bekennende Nazis, Neurechte, konservative CDUler bis hin zu rechten Sozialdemokraten – und verstehen sich dabei prächtig. Und wenn man sie lässt, verabschieden sie dabei eben mal einen „Arierparagraphen“. Sie sind aber nicht nur deutschnational, sie geben sich auch als Elite: Mit dem Lebensbundprinzip hieven sie sich gegenseitig in gesellschaftlich entscheidende Positionen – Frauen ausgeschlossen. Wie sollte es auch anders sein? In der „Männerwelt“ der DB bleiben die Burschen ganz unter sich, so kann ihnen auch niemand in ihr sexistisches und homophobes Weltbild reinreden.

Und einmal im Jahr reisen sie dann nach Eisenach um sich an dem Ort deutsch-burschenschaftlicher Mythenbildung zu versammeln: der Wartburg mit dem Wartburgfest von 1817 – Bücherverbrennung und antisemitische Hetzreden inklusive.

Jedes Jahr am Wochenende nach Pfingsten, und nicht nur dann, schwelgen die Burschen wieder in Deutschtümelei. Zelebriert wird der Männerbund mit jeder Menge Bier, Fackelmarsch, allen drei Strophen des Deutschlandliedes und revisionistischen Reden. Traditionen und Inhalte, die nicht nur eklig sind, sondern auch gefährlich!

Kaum jemand in Deutschland oder Eisenach stört sich am Burschentag. Wir schon! Für Eisenach stellt er eine nicht zu verachtende ökonomische Ressource dar. Dann ist es auch egal, dass sich die selbsternannte akademische Elite der völkischen Nationalisten einfindet. Deutschland verklärt die Wartburg zu seiner historischen Wiege und mit ihr die Burschenschafter zu folkloristischen Traditionsträgern der Nation. Dass Burschen mit ihren Ideologien auch in anderen deutschen Städten so oder so ähnlich Feierlichkeiten abhalten können, ist Ausdruck deutscher Normalität. Die Stadt Eisenach unterstützt für vier Tage ein Paradies für Deutschnationale und Sexisten.

Deswegen mobilisieren wir – das Bündnis gegen den Burschentag in Eisenach – auch dieses Jahr nach Eisenach und laden alle Interessierten zur Informations- und Mobilisierungsveranstaltung in Offenburg am 15.05.2012 um 20 Uhr im Alarm Raum ein.

Veranstalterin ist die Antifa Ortenau

Kommune-Infotour in Offenburg

Wir wollen euch herzlich zur Offenburger Station der Kommune-Infotour 2012 einladen.

Ab 18:30 Uhr erzählen acht Menschen über Utopie und Praxis ihres Kommune-Alltags und bieten Gelegenheit zu Gespräch und Diskussion.

„Wir haben uns Orte geschaffen, in denen wir versuchen, menschenwürdige Alltagsbedingungen zu entwickeln. Orte, in denen die Bedürfnisse des und der Einzelnen Berücksichtigung finden. Orte, in denen kollektive Perspektiven verwirklicht werden können..
Der sozialpolitische, ökologische, neoliberale Raubbau an Mensch, Natur und Umwelt tritt deutlicher zu Tage als je zuvor. Umso wichtiger werden alternativen Lebensmodelle. Das Leben in Kommunen und Gemeinschaften ist eines davon. Hier können Menschen unterschiedliche Menschen altersgemischt zusammenleben und arbeiten. Die Bündelung von Energien und Ressourcen und der gemeinsame Besitz von Gebäuden und Produktionsmitteln eröffnet Alternativen in sozialer, ökologischer und wirtschaftlicher Hinsicht.
Die politische Kommune bleibt aktuell, denn den bestehenden gesellschaftlichen Verhältnissen ist es nicht gelungen, uns vom Gegenteil zu überzeugen!“

Die Veranstaltung findet am Sonntag, den 15. April, um 18:30 Uhr im Backstage in der Lise-Meitner-Straße 10 in Offenburg statt.

Der Eintritt ist frei.

Veranstalter sind Alarm e.V. und das Kommunja-Netzwerk.

Hellas 21 – Sysifus und die sieben Krisen

Krisen jeglicher Art scheinen inzwischen zum Normalzustand zu gehören, sei es als Wirtschafts-, Klima-oder Währungskrise. Doch wo liegen die Ursachen dafür, dass sich die Institutionen in Staaten wir Griechenland Tag für Tag mehr in Luft auflösen und die Menschen dort vieles verlieren, was einstmals sicher schien? Welchen Charakter hat die kapitalistische Krise? Tritt sie zyklisch auf oder findet sie permanent statt?

Diesen Fragen werden die beiden Referenten des Libertären Bündnisses Ludwigsburg [LB]² in zwei Inputs nachgehen, um anschliessend mit den interessierten Menschen darüber zu diskutieren.

Die Veranstaltung findet am Freitag, den 24.02.2012, um 20 Uhr im Alarmraum statt. Der Eintritt ist wie immer frei.
Sie ist Teil der Veranstaltungsreihe „Es ist das System“ des Anarchistischen Netzwerks Südwest*.

Infos und weiter Veranstaltungshinweise findet ihr unter a-netz.org und esistdasystem.blogsport.de.

Frauentreffen am 20. November

Alles schön aufgeklärt – oder doch nicht? Wir wissen alles über Sexualität, es gibt keine Tabus mehr, aber irgendwie redet trotzdem niemand darüber, ist doch alles noch ein großes Geheimnis… Warum ist das so und wollen wir das überhaupt ändern, oder verliert damit die Sexualtiät an Reiz?

Sonntag, 20.11.2011 um 16.00 Uhr im Alarm-Raum

Infoveranstaltung zur Castor-Südblockade

Egal wo er lang fährt – wir sind schon da!
Infoveranstaltung zur Castor- Südblockade 2011 Berg/Pfalz

Im November, ab dem 24.11., soll der angeblich letzte Castor-Transport aus La Hague nach Gorleben rollen. Wir werden mit großen, gemeinsamen Gleisbesetzungen den Castor stoppen.
Nicht erst in Gorleben, sondern schon hier im Süden.

Alarm unterstützt die Kampagne Südblockade 2011 und lädt alle Interessierten zu einem Informationsabend ein. Wir werden etwas über die geplanten Aktionen hören, aber auch gemeinsam Ideen hier vor Ort entwickeln können.

19.11.2011, 20 Uhr, politisierBAR im Alarmraum
Lise-Meitner-Straße 10
Offenburg

Anarchie und Sex

Vortrag und Diskussion mit Rudolf Mühland

 

 

 

 

 

 

Ist Sexualität nicht einfach nur eine private Angelegenheit? Woher sollen wir wissen, was das Gegenüber mag und möchte? Wie wirken sich gesellschaftliche Realitäten wie Staatlichkeit und Kapitalismus auf unsere Sexualität aus? Ist es o.K. Pornos zu schauen? Darf ich beim Sex schlagen? Woher kommt meine Eifersucht? Geht Sex ohne Liebe? Welchen Sinn / Unsinn machen Dinge wie soziales / biologisches Geschlecht und wie wird das bestimmt? Und was hat das Alles eigentlich mit Anarchie zu tun?

Diesen Fragen wollen wir in der politisierBAR im Alarmraum am Samstag, den 17. September, um 20 Uhr gemeinsam nachgehen.

Frauentreffen am 10. Juli 2011

Der Papst kommt im Herbst nach Freiburg und beehrt uns mit seinen Weisheiten. Seine verqueren Ansichten betreffen natürlich auch uns Frauen. Aber kann es uns nicht egal sein, was er von sich gibt oder spielt es doch eine Rolle? Welche gesellschaftlichen Auswirkungen bekommen wir durch den Einfluss der Kirche zu spüren? Welche Aussagen trifft er überhaupt zu frauenspezifischen Fragen? Zusammen finden wir hoffentlich viele Antworten. Das Treffen dazu ist am 10. Juli 2011 um 16.00 Uhr im Alarm-Raum.

Infoveranstaltung „G8/G20 Gipfel in Frankreich Deauville: Wir werden nicht von deinem Wasser kosten“

Alljährlich sind G8 und G20 Treffen auch Orte des Protestes und Widerstands gegen die herrschende Weltordnung, Krieg, Vertreibung und Ausbeutung. Am 25/26. Mai findet das G8 Treffen in der Normandie und Mitte November das G20 Treffen in Cannes statt.

Die zunehmende Selbstisolierung der Mächtigen in nahezu uneinnehmbaren Polizeifestungen, die faktische Aushebelung des Demonstrationsrechtes in Gipfelnähe führt bei den InitiatorInnen der globalisierungskritischen Proteste derzeit zu einer kritischen Bestandsaufmnahme. Ausdruck dessen ist der Aufruf des französischen Dissentnetzwerkes, im Mai nicht zu Aktionen zum Gipfelort Deauville
zu mobilisieren, sondern zu vielfältigen dezentralen Aktionen. Schliesslich ist woanders „sturmfrei“, da die Cops ja zu zehntausenden beim Gipfelort rumlungern.

Aber es geht nicht nur um taktische Momente. Bei einem zu starken Focus auf das Gipfelgeschehen bleiben die lokalen sozialen Kämpfe auf der Strecke. Ein dezentraler Aktionstag parallel zum Gipfel, der auch logistisch weniger aufwändig zu organisieren wäre wie zentrale Protestveranstaltungen, könnte die fatalen lokalen Folgen globalisierter, kapitalistischer Ausbeutung und eben auch die Kämpfe vor Ort
dagegen sichtbar machen.

Ob das Konzept aufgegangen, dezentraler Protest hörbar und effektiv ist, ob die politischen Ziele wahrnehmbar geworden sind, darüber soll während eines langen, evtl. über Monate andauernden Camps im Sommer diskutiert werden, um eine geeignete Strategie zum Umgang mit dem G20 zu finden.
Das internationale Camp ist selbstorganisiert, hierachiearm, solidarisch mit weitestgehend ökologischem Anspruch.

Die Infoveranstaltung mit Aktivist_innen aus Paris findet am Freitag, den 22. April, um 19 Uhr im Alarmraum statt.

Infos zu No G8 2011 hier.

Strafe & Zwang

Vortrag und Diskussion mit dem frisch aus dem Knast entlassenen Jörg Bergstedt

Montag, 11. April, 19 Uhr im Alarmraum

Strafe soll gewaltförmiges Verhalten von Menschen stoppen. Tatsächlich tut sie genau das Gegenteil. Wie jede andere autoritäre Struktur treten unter Kontrolle, Strafjustiz und Knast deutlich mehr Gewalttätigkeiten auf. Gerichtsverfahren und Urteile verhindern nicht Straftaten, sondern tragen zur Kriminalisierung bei. Das zeigt selbst eine Studie der Bundesregierung – und dennoch wird immer härter bestraft, mehr Überwachung, mehr Kontrolle und neue Knäste gefordert. Wenn es um Nazis geht, stimmen auch linke Gruppen in den Chor des Bestrafungs-„Fanblocks“ ein.

Der Wegfall von Atomkraft ist für viele noch vorstellbar, ohne grundsätzlich an den Rahmenbedingungen dieser Republik zu rütteln. In der Forderung nach Abschaffung von Strafe und Repression wird unmittelbar die grundsätzliche Herrschaftsfrage gestellt. Denn ohne Polizei, Knast und Gerichte ist kein Staat zu machen.

Mit dieser Veranstaltung ist daher die Hoffnung verknüpft, spannende Debatten über eine Welt ohne Herrschaft zu führen, ohne Widersprüche auszublenden. Was sind die Alternativen zu Strafe, Knast und Kontrolle? Wie gehen Menschen in einer herrschaftsfreien Gesellschaft mit gewaltförmigem Verhalten um?