Demonstration am 22.06.2024 in Pforzheim: Gegen soziale Ausgrenzung, Abschiebungen und Rassismus!

Landesweite Demonstration am 22. Juni 2024, 14 Uhr in Pforzheim
Aufruf gegen soziale Ausgrenzung, Abschiebungen und Rassismus!

Jetzt auf die Straße! Keine Bezahlkarte! Solidarisiert euch mit Geflüchteten, Bürgergeldempfänger*innen, Arbeits- und Wohnungslosen

Wir erleben mit dem GEAS und nationalen Kampagnen intensive Angriffe auf die Rechte und Lebensbedingungen von Geflüchteten. Die Mauern zur Abschottung und Ausgrenzung werden noch höher gezogen. Von Abschiebeoffensive ist die Rede und die Anordnung von Abschiebehaft wurde jüngst erleichtert.

In diesem Zusammenhang finden massive Angriffe auf die ohnehin schon prekären Sozialleistungen statt. Legitimiert werden diese Kürzungen – mal wieder – indem Geflüchtete gegen Nicht-Geflüchtete, „Faule“ gegen „Fleißige“ und Leistungsempfänger*innen gegen Arbeitende ausgespielt werden. Dabei wird versucht, die Krisen der kapitalistischen Wirtschaft zu personalisieren. Schuld an allen aktuellen Krisen und wirtschaftlichen Unsicherheiten sind nach dieser Auffassung entweder die „Totalverweigerer“ oder eben die Flüchtlinge. Der Wert eines Menschen wird nur nach seiner Leistungsfähigkeit, sprich Verwertbarkeit bemessen. Wer (vermeintlich) nichts leistet, wird aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Der Zwang, sich selbst verwerten und seine Haut zum (Arbeits-)Markt tragen zu müssen, ist der eigentliche Skandal, der abgeschafft gehört. Sozialleistungen sind kein Almosen, sondern für viele schlicht überlebensnotwendig. Daran darf nicht gespart werden! Soziale

Leistungen müssen ohne staatlichen Druck gewährt werden, deshalb müssen wir die noch verbliebenen Sozialsysteme verteidigen und vor allem neue, bessere erkämpfen. Für alle Lohnabhängigen gilt, kein Arbeitsplatz ist sicher. Arbeitslosigkeit kann jede*n treffen.

Das rassistische Asylbewerberleistungsgesetz wird weiter verschärft – NEIN zu Bezahlkarte und Arbeitspflicht

Das bereits verminderte Existenzgeld für Geflüchtete (Asylbewerberleistungsgesetz, AsylbLG) wird weiter angegriffen. Geflüchtete sollen noch stärker bevormundet und kontrolliert und ihre Rechte weiter beschnitten werden. Wo, wie und für was das wenige Geld ausgegeben werden darf, soll die Behörde bestimmen. Dazu wird bundesweit eine „Bezahlkarte“ für Geflüchtete eingeführt. Alle, die Leistungen nach dem AsylbLG beziehen, werden zu einer Bezahlkarte verpflichtet. Davon betroffen sind auch Personen, die bereits über ein deutsches Bankkonto verfügen und schon seit vielen Jahren in Deutschland leben. Mittlerweile können Geflüchtete bei staatlichen, kommunalen und gemeinnützigen Trägern zu Arbeiten für 80 Cent pro Stunde verpflichtet werden, wenn die Arbeit „der Allgemeinheit dient“. Der Landkreistag von Baden-Württemberg will noch weiter gehen und die ausbeuterische Arbeitspflicht auf private Unternehmen ausdehnen. Das wäre Zwangsarbeit und ist entschieden abzulehnen: „Geflüchtete dürfen nicht zu Zweite-Klasse-Beschäftigten degradiert werden, die zu Dumping-Löhnen ausgebeutet werden.“ (ver.di)

Die Sozialsysteme sollen national-autoritär umgebaut werden – NEIN zur Einführung von zwei Existenzminima

Aber es kann noch schlimmer kommen: Von konservativer Seite wird eine Grundgesetzergänzung angedacht, mit der zwei Existenzminima in Deutschland eingeführt werden sollen. Geduldeten und Ausreisepflichtigen sollen damit die Gelder noch weiter gekürzt werden. Dazu wurde bereits ein Gesetzentwurf im Bundestag eingebracht. Noch hat der Antrag keine Mehrheit bekommen. Wie lange noch?

Das Bürgergeld wird angegriffen – NEIN zur Gängelung von Arbeitslosen

Gleichzeitig wird von verschiedenen politischen Seiten offen das Bürgergeld angegriffen und in Frage gestellt, vor allem was die Höhe der Leistungen angeht. So fordert der ‚BDA-Die Arbeitgeber‘ eine „Grundsanierung“ des Bürgergelds, das unter den Bedingungen von „härteren Sanktionen“ gewährt werden soll. Sogenannten „Totalverweigerern“ sollen Miete und Strom auf Null gestrichen werden, d.h. sie werden in die Wohnungslosigkeit entlassen. Generell sollen die Leistungen für alle stärker auf das „tatsächliche“ Existenzminimum begrenzt werden. Eine Sprache, die bereits aus der Diskussion gegen Geflüchtete bekannt ist. Ebenso wird auch die Einführung einer Bürgergeld-Bezahlkarte gefordert. In Bochum laufen dazu Anfragen bei Geschäften, ob sie eine Bürgergeld-Bezahlkarte als Zahlungsmittel akzeptieren würden. Ähnliches ist aus Hessen zu hören. Die FDP fordert die Wieder-Einführung des „1 Euro Jobs“ und für 2025 soll es keine Bürgergeldanpassungen geben.

Wir befinden uns mitten in einer wichtigen politischen Auseinandersetzung, in der marginalisierte Gruppen gegeneinander ausgespielt und die Sozialsysteme in eine national-autoritäre Richtung entwickelt werden. Dabei spielen rassistische Ressentiments, vor allem gegen Geflüchtete eine wichtige Rolle. Das Asylbewerberleistungsgesetz zeigt sich als ein Versuchslabor für einen Umbau der Sozialsysteme mit dem Ziel, soziale Rechte für Geflüchtete und Nicht-Lohn-Arbeitende weiter zu beschneiden. Das müssen wir gemeinsam in einer außerparlamentarischen Bewegung verhindern.

Beschränken wir uns nicht darauf, das bisherige schon Unzureichende zu erhalten. Das System, das zunehmend Armut, Ausgrenzung und Rassismus hervorbringt, muss selbst in Frage gestellt werden. In dieser Auseinandersetzung muss klar sein, dass die Schwachen, die Armen, die Ausgegrenzten, all jene, die als Billiglöhner*innen hier schuften, auf ein funktionierendes Sozialsystem und damit auf soziale Rechte angewiesen sind. Erkämpfen wir das gute Leben für alle!

Gehen wir am 22. Juni 2024 in Pforzheim gemeinsam auf die Straße. Fordern wir neue, bessere Sozialsysteme ein. Unser Ziel muss es sein das gute Leben für alle zu erkämpfen. Dafür muss als erster Schritt das ausgrenzende Asylbewerberleistungsgesetz ersatzlos gestrichen werden.

Wir rufen euch zur Unterstützung einer landesweiten Demo gegen rassistische Hetze, Bezahlkarte, Arbeitspflicht, Duldung, Asylbewerberleistungsgesetz und alle anderen Demütigungen und Entmündigungen, denen Flüchtlinge, Arbeits- und Wohnungslose ausgesetzt sind, auf.

Zur Demonstration rufen auf (Erstunterzeichner*innen):
Aktion Bleiberecht Freiburg, Antirassistisches Netzwerk Baden-Württem-
berg, Antirassistische Initiative Grenzenlos Karlsruhe, alarm Offenburg,
Demokratisches kurdisches Gesellschaftszentrum e. V. (Esslingen und Stutt-
gart), Flüchtlingsrat Baden-Württemberg, Initiative Solidarity City Freiburg,
Interventionistische Linke (IL) Karlsruhe, Landesarmutskonferenz Ba-
den-Württemberg e. V., Lea-watch Freiburg, Medinetz Freiburg, Frabs e. V.
Freiburg, SEEBRÜCKE Baden-Württemberg, SEEBRÜCKE Freiburg, SEEBRÜ-
CKE Heidelberg, SEEBRÜCKE Mannheim, SEEBRÜCKE Karlsruhe, Unabhängi-
ger Freundeskreis Asyl Murrhardt u. a.

Abfahrtszeiten einzelner Städte: Siehe: stop-deportation.de.

In Offenburg fährt um 12:02 Uhr ein Zug nach Karlsruhe. Von dort gibt es leider nur Busse als Schienenersatzverkehr. Ankunft ist dann um 13:35 Uhr.

Wer die Demonstration ‚Gegen soziale Ausgrenzung, Abschiebungen und
Rassismus‘ unterstützen möchte, bitte eine Mail an
info@stop-deportation.de schreiben.
Antirassistisches Netzwerk-Baden-Württemberg

22. Juni 2024, 14 Uhr Hauptbahnhof in Pforzheim

Weitere Infos hier.

Veganer Brunch am 2. Juni

Am Sonntag den 02.06. findet der nächste vegane Brunch in der Grünerei in Offenburg statt

Es gibt viele vegane Leckereien, von süß bis herzhaft ist alles dabei, die wir alle – auch ihr – beisteuern. Erneuter Wink mit dem Zaunpfahl: Es ist immer noch Erdbeerzeit!
Gerne könnt ihr euch auch am Aufbau (ab 10:30 Uhr) und am Abbau (ca. 13:00 Uhr) beteiligen.

Wer sich mal organisatorisch beim Brunch einbringen möchte, kann sich unter alarm-ev@immerda.ch melden (Unseren Schlüssel findet ihr hier auf unserem Blog https://alarm.noblogs.org/kontakt.) oder uns beim Brunch ansprechen. Wir freuen uns immer über neue Leute.

Veganer Brunch
In der Grünerei, Hinterhof der Okenstraße 59, Ecke Tullastraße in Offenburg.
Sonntag, 02.06.2024, 11 – 13 Uhr

Veganer Brunch in der Grünerei am Sonntag, den 05.05.2024

Am Sonntag den 05.05. ist es wieder soweit und wir laden zum veganen Brunch ein. Ab 11:00 Uhr sind wir wieder in der Grünerei am Start.

Es gibt viele vegane Leckereien, von süß bis herzhaft ist alles dabei.
Wie jedes mal möchten wir alle ermutigen, sich mit ihren veganen Köstlichkeiten zu beteiligen. Wink mit dem Zaunpfahl: Es ist Erdbeerzeit!
Gerne könnt ihr euch auch am Aufbau (ab 10:30 Uhr) und am Abbau (ca. 13:00 Uhr) beteiligen.

Wer sich mal bei einem Brunch einbringen möchte, kann sich unter alarm-ev@immerda.ch melden. Unseren Schlüssel findet ihr hier auf unserem Blog https://alarm.noblogs.org/kontakt .

Wir freuen uns auf euch.

Veganer Brunch
In der Grünerei, Hinterhof der Okenstraße 59, Ecke Tullastraße in Offenburg.
Sonntag, 05.05.2024, 11 – 13 Uhr

Vortrag am 18.04.: Angriffe einer autoritären Politik auf die Rechte von geflüchteten Menschen

Die sozialen Rechte von geflüchteten Menschen werden seit Monaten erneut mit einer autoritären Politik angegriffen. Dabei wird das Existenzminimum für Geflüchtete in Frage gestellt und weitere Leistungsabsenkungen und – ausschlüsse gefordert. Mit der geplanten „Bezahlkarte“ (Ortenaukreis als Vorreiter), die flächendeckend eingeführt werden soll, sind nie gekannte Grundrechtseingriffe möglich. Durch die Neudefinition einer Arbeitspflicht für 80 Cent/h für Geflüchtete, „wenn das Arbeitsergebnis der Allgemeinheit dient“, wird seit Ende Februar 2024 ein Arbeitsdienst mit einer Nulltarifpolitik begründet.
Gleichzeitig hat sich der Staat mit dem „Rückführungsverbesserungsgesetz“ Instrumente geschaffen, die u. a. die Betretung und Durchsuchungen von Wohnungen und Handybeschlagnahme erleichtern.

Mit dem Gemeinsamen Europäischen Asylsystem (GEAS) werden die Mitgliedsstaaten an den Außengrenzen verpflichtet, Grenzverfahren (auch in Haftlagern) für Asylsuchende durchzuführen und sie von dort abzuschieben. Die Standards für sogenannte „Sichere Drittstaaten“ wurden gesenkt und ein „Solidaritätsmechanismus“, der zu mehr Abschiebungen führen wird, vereinbart. Das in Verordnungen geregelte GEAS ist einen Angriff gegen die bürgerliche Rechtsstaatlichkeit und Verfahrensrechte der Geflüchteten, die Genfer Flüchtlings- und Europäische Menschenrechtskonvention. Geflüchtete, die in weiteren EU-Ländern (Sekundärantrag) einen Asylantrag stellen, sollen keine sozialen Leistungen mehr erhalten.

Zwei Aktivist*innen von Aktion Bleiberecht Freiburg informieren über die aktuellen Entwicklungen.

Donnerstag, 18.04.2024, 19:30 Uhr
In der Grünerei, Hinterhof der Okenstraße 59, Ecke Tullastraße in Offenburg.

Veganer Brunch in der Grünerei am Sonntag, den 07.04.2024

Am Sonntag den 07.04. ist es wieder soweit und wir laden zum veganen Brunch ein. Ab 11:00 Uhr sind wir wieder in der Grünerei am Start.

Es gibt viele vegane Leckereien, von süß bis herzhaft ist alles dabei.
Wie jedes mal möchten wir alle ermutigen, sich mit ihren veganen Köstlichkeiten zu beteiligen.
Gerne könnt ihr euch auch am Aufbau (ab 10:30 Uhr) und am Abbau (ca. 13:00 Uhr) beteiligen.

Wer sich mal bei einem Brunch einbringen möchte, kann sich unter alarm-ev@immerda.ch melden. Unseren Schlüssel findet ihr hier auf unserem Blog https://alarm.noblogs.org/kontakt .

Wir freuen uns auf euch.

Veganer Brunch
In der Grünerei, Hinterhof der Okenstraße 59, Ecke Tullastraße in Offenburg.
Sonntag, 07.04.2024, 11 – 13 Uhr

Veganer Brunch in der Grünerei am Sonntag, den 03.03.2024

Am Sonntag den 03.03. ist es wieder soweit und wir laden zum veganen Brunch ein. Ab 11:00 Uhr sind wir wieder in der Grünerei am Start.

Es gibt viele vegane Leckereien, von süß bis herzhaft ist alles dabei.
Wie jedes mal möchten wir alle ermutigen, sich mit ihren veganen Köstlichkeiten zu beteiligen.
Gerne könnt ihr euch auch am Aufbau (ab 10:30 Uhr) und am Abbau (ca. 13:00 Uhr) beteiligen.

Wer sich mal bei einem Brunch einbringen möchte, kann sich unter alarm-ev@immerda.ch melden. Unseren Schlüssel findet ihr hier auf unserem Blog https://alarm.noblogs.org/kontakt/.

Wir freuen uns auf euch.

Veganer Brunch
In der Grünerei, Hinterhof der Okenstraße 59, Ecke Tullastraße in Offenburg.
Sonntag, 03.03.2024, 11 – 13 Uhr

Veganer Brunch in der Grünerei am Sonntag, den 04.02.204

Am Sonntag den 04.02. ist es wieder soweit und wir laden zum veganen Brunch ein. Ab 11:00 Uhr sind wir nun schon zum dritten Mal in der Grünerei am Start.

Es gibt viele vegane Leckereien, von süß bis herzhaft ist alles dabei.
Wie jedes mal möchten wir alle ermutigen, sich mit ihren veganen Köstlichkeiten zu beteiligen.
Gerne könnt ihr euch auch am Aufbau (ab 10:30 Uhr) und am Abbau (ca. 13:00 Uhr) beteiligen.

Wer sich mal bei einem Brunch einbringen möchte, kann sich unter alarm-ev@immerda.ch melden. Unseren Schlüssel findet ihr hier auf unserem Blog https://alarm.noblogs.org/kontakt/.

Wir freuen uns auf euch.

Veganer Brunch
In der Grünerei, Hinterhof der Okenstraße 59, Ecke Tullastraße in Offenburg.
Sonntag, 07.01.2024, 11 – 13 Uhr

Veganer Brunch in der Grünerei am Sonntag, den 07.01.2024

Am Sonntag den 07.01. ist es wieder soweit und wir laden zum veganen Brunch ein. Ab 11:00 Uhr sind wir wie letztes Mal in der Grünerei am Start.

Es gibt viele vegane Leckereien, von süß bis herzhaft ist alles dabei.
Wie jedes mal möchten wir alle ermutigen, sich mit ihren veganen Köstlichkeiten zu beteiligen.
Gerne könnt ihr euch auch am Aufbau (ab 10:30 Uhr) und am Abbau (ca. 13:00 Uhr) beteiligen.

Wer sich mal bei einem Brunch einbringen möchte, kann sich unter alarm-ev@immerda.ch melden. Unseren Schlüssel findet ihr hier auf unserem Blog https://alarm.noblogs.org/kontakt/.

Wir freuen uns auf euch.

Veganer Brunch
In der Grünerei, Hinterhof der Okenstraße 59, Ecke Tullastraße in Offenburg.
Sonntag, 07.01.2024, 11 – 13 Uhr

Der vegane Brunch ist zurück! Am 03.12.2023 in der Grünerei.

Nachdem wir nun im November ausgesetzt haben, weil uns das R12 weggenommen wurde, haben wir zumindest für den Dezember-Brunch einen Raum gefunden. Er befindet sich im Hinterhof der Okenstraße 59 in den Räumlichkeiten von Die Grünerei. Im selben Gebäude befinden sich die Food Coop Offenburg, der Plattenladen Tulla Tonträger und das Tattoo-Studio P.Artisan.
Der Raum ist neu für uns und wir wollen einfach mal ausprobieren, ob das alles passt für uns und euch.

Also, kommt alle zum nächsten veganen Brunch am Sonntag, den 03.12.2023 in den Hinterhof der Okenstraße 59, Ecke Tullastraße in Offenburg.

Wir beginnen wie immer um 10:30 Uhr mit dem Aufbau, freuen uns über eure veganen Mitbringsel und beenden den Brunch um 13 Uhr. Beim Aufräumen und Abbauen ist jede Hand willkommen. Es wird eng und kuschelig.

Am 1. Oktober: Der letzte vegane Brunch im R12

Als wir im Frühjahr 2015 aus dem alarmraum aus- und in das neue Linke Zentrum R12 eingezogen sind, taten wir das mit einem lachenden und einem weinenden Auge und genau so fühlen wir uns auch jetzt: Nach über acht Jahren in der Rammersweierstraße 12 hat uns der Vermieter das Ladengeschäft gekündigt. Auf der einen Seite verlieren wir, Offenburg und die Ortenau den einzigen linken, linksradikalen, anarchistischen, selbstverwalteten Freiraum und mit ihm viele Möglichkeiten sich zu organisieren und auf verschiedenste Art und Weise Politik zu machen. Auf der anderen Seite haben die in der letzten Zeit auch uns einbeziehenden internen Auseinandersetzungen an uns gezehrt und wir sind froh, dass zumindest das erstmal ein Ende hat. Wie es weiter geht, wissen wir nicht. Wir werden uns als Gruppe zunächst nicht an eventuellen neuen Räumlichkeiten beteiligen. Wir brauchen erstmal Abstand und müssen uns über einiges klar werden. Wir bitten dennoch alle Mietpat*innen, die uns, den alarmraum und dann das R12 über teilweise 15 Jahre verlässlich mit Kohle unterstützt haben, ihre Daueraufträge weiterhin aufrechtzuerhalten. So können wir dann vielleicht wieder neu starten, wenn sich geeignete Räume auftun und wir uns wieder einbringen wollen. Wir sind aber keiner Person böse, wenn sie ihren Dauerauftrag dennoch beendet.

Nun zum letzten Brunch:

Wir beginnen wie immer um 11 Uhr, diesmal mit einem kleinem Sektempfang (mit und ohne Alkohol). Gerne könnt ihr auch schon ab 10:30 Uhr kommen und beim Aufbau helfen: Hier müssen wir ein wenig improvisieren, da uns die meisten Stühle und Tische schon abhanden gekommen sind. Natürlich gilt wie immer: Der Brunch lebt von uns allen und unseren leckeren veganen Mitbringseln.
Der Brunch endet um 13 Uhr und wer will kann beim Aufräumen und dann beim Ausmisten des R12 helfen.

Wir haben weit über 50 Brunches im R12 mit euch gemeinsam veranstaltet, viele davon waren Soli-Brunches und einem bestimmten Thema gewidmet. Wir hoffen, dass wir das auch weiterhin ohne feste Räumlichkeiten irgendwie hinbekommen: Der vegane Brunch von alarm ist eine schöne Gelegenheit, Freund*innen und Bekannte zu treffen, sich über Politik zu unterhalten, Pläne zu schmieden, in Erinnerungen an geile Demos zu schwelgen und über die Rassist*innen der AFD herzuziehen.

Wir freuen uns auf euch!

Mit solidarischen und antifaschistischen Grüßen, eure alarmies